Es war eine kleine Überraschung, die der ausrichtende ACO vor ein paar Wochen verkündete: Die 24h von Le Mans werden 2020 trotz Corona-Krise nicht als Geisterrennen ausgetragen, im Gegensatz zum Zweirad-Pendant. Nun gab man bekannt, mit welchen Maßnahmen ein Ausbruch des Virus eingedämmt werden soll.

Rund um den Circuit de la Sarthe richtet der ACO zahlreiche sogenannte Fan-Villages ein. Die Anzahl dieser Villages lässt man offen, nicht jedoch die Rahmenbedingungen. So dürfen sich in einem Fan-Village maximal 5.000 Personen aufhalten. Um die Kontakte auch nachverfolgen zu können, ist es verboten, zwischen diesen Villages hin und herzuwechseln.

Die Fan-Villages sind dabei jeweils als eigenständige Event-Areas konzipiert. In jedem Village besteht Blick auf die Strecke sowie eine Großbildleinwand. Außerdem kommen Fans in den Genuss von speziellen Unterhaltungsprogrammen, Essens- und Getränkeständen und Parkmöglichkeiten in der Nähe der einzelnen Fan-Villages.

Um das Risiko einer Coronavirus-Infektion zu minimieren, besteht auf dem Veranstaltungsgelände zudem Maskenpflicht für alle Personen ab zwölf Jahren. Dazu stellt der ACO eine ausreichende Menge an Desinfektionsmittel zur Verfügung und kündigt an, alle gemeinschaftlichen Einrichtungen wie Tribünen und Toiletten in regelmäßigen Abständen zu reinigen und zu desinfizieren.

Alle Ticket-Inhaber werden zwischen dem 17. und 31. August vom ACO kontaktiert. Dort erfahren die Fans dann, welchem Fan-Village sie zugeordnet werden, wie zusätzliche Tickets bestellt werden können und wie der genaue Geländeplan für dieses Jahr aussehen wird.

Ende Juni hatte der ACO verkündet, den Ticket-Verkauf zu stoppen. Nur Fans, die vor dem 29. Juni ihre Tickets bestellt hatten, dürfen nach aktuellem Stand das Veranstaltungsgelände betreten. Die 24h von Le Mans finden dieses Jahr aufgrund der Corona-Krise Mitte September statt. Die Motorrad-Ausgabe geht drei Wochen zuvor über die Bühne und wird komplett ohne Zuschauer stattfinden.