Die britische Traditionsmarke TVR könnte sich künftig vermehrt auf der Langstrecke engagieren. Als Sponsor wird man bereits in der neuen WEC-Saison prominent auf den LMP1-Boliden von Rebellion Racing vertreten sein, in naher Zukunft will man sogar ein eigenes Auto in den GT-Klassen an den Start schicken.
"Wir haben vor, uns im GT-Racing zu engagieren", erklärte TVR-Vorstand Les Edgar gegenüber "Sportscar365". "Realistisch wäre für uns eine Rückkehr nach Le Mans im Jahr 2020.Wir haben eine gute Beziehung zum ACO und sind zuversichtlich, innerhalb dieses Zeitfensters ein GTE-Auto fertig zu bekommen."
TVR bringt 2019 in Zusammenarbeit mit Cosworth eine Neuauflage des Griffith auf den Markt. Um dieses Auto als Basis für Le Mans oder die WEC nutzen zu dürfen, müsste man innerhalb der ersten 24 Monate der Produktion 300 Autos bauen. Keine einfache Aufgabe, standen die Fließbänder im britischen Traditionshaus doch seit 2006 still.
TVR zurück im Motorsport
Unter dem neuen Eigentümer will man aber wieder durchstarten und an alte Erfolge anschließen. Zuletzt war TVR mit dem Tuscan T400R von 2003 bis 2005 bei den 24 Stunden von Le Mans vertreten. "Wir hatten ab dem ersten Moment der Übernahme Motorsport im Hinterkopf", gesteht Edgar.
Optisch wird TVR bereits in der kommenden Saison vertreten sein, denn die drei Buchstaben prangen von den beiden LMP1-Boliden von Rebellion Racing. Auch eine Umbenennung des eingesetzten Motors von Gibson auf TVR ist nicht ausgeschlossen, so Edgar.
Der Deal soll aber nicht nur auf reine Sponsorenpräsenz reduziert sein, denn TVR möchte Rebellion auch bei der Entwicklung des GTE-Fahrzeugs ins Boot holen - ebenso wie die französische Oreca-Schmiede.
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