Das erste Qualifying begann analog zum Training mit viel Verkehr auf dem Circuit de la Sarthe. Pescarolo konnte mit dem weiterentwickelten AMR-One nicht am Zeittraining teilnehmen, weil man wie Giancarlo Fisichella in der GTE einen Unfall in der Schlussphase des Trainings hatte. Oliver Jarvis fuhr im Audi R18 ultra die erste gezeitete Runde der Spitzengruppe und benötigte 3:29.965 Minuten. Nur wenige Augenblicke später gingen Tom Kristensen (3:26.5 Min.) und André Lotterer (2:27.9 Min.) in den Hybrid-R18 aber an Jarvis vorbei.

Der Toyota TS030 mit Nicolas Lapierre schob sich zwischenzeitlich mit 3:27.191 Minuten auf den zweiten Rang, bevor knapp 20 Minuten vor dem Ende der Session ein weiterer Kampf um die Bestzeit ausbrach. Erst schnappte sich Loic Duval den zweiten Rang (3:26.6 Min.), dann holte sich der Vorjahressieger Lotterer in der letzten Sekunde die Bestzeit von 3:25.453 Minuten. Hinter ihm, Kristensen, Duval und Lapierre folgte das Auto mit Mike Rockenfeller und der zweite Toyota.

Strakka hinter den Werksteams

Der HPD ARX-03a von Strakka platzierte sich auf dem siebten Rang hinter den sechs Werksautos von Audi und Toyota aber noch vor den beiden Lola-Coupés von Rebellion. Der Dome S102.5-Judd von Henri Pescarolos Team schaffte es gerade noch unter die ersten Zehn, JRM und Oak scheiterten dementsprechend.

Im Qualifying der LMP2-Klasse kämpften die gleichen Akteure um die Bestzeit wie noch in der Trainingssitzung. Von Beginn an fanden sich der Zytek von Jota und der HPD ARX-03b von Starworks ebenso in der Spitzengruppe wieder wie die Morgans von Oak und die vielen Oreca-Nissan der Teams Murphy, Boutsen, ADR und Signatech. Das Pecom-Auto von Pierre Kaffer hatte mit Getriebeproblemen zu kämpfen.

Am Ende des Qualifyings stand der Oreca von Thiriet by TDS ganz oben auf dem Zeitentableau (3:39.2 Min.), gefolgt von Murphy sechs Zehntelsekunden dahinter und dem HPD von Starworks.

Corvette und Porsche in den GTE-Klassen vorne

Wie schon im Training konzentrierte sich das Corvette-Werksteam darauf, möglichst früh schnelle Runden zu fahren, was Oliver Gavin mit 3:55.910 Minuten am besten gelang. Jaime Melo und Dominik Farnbacher folgten für Luxury-Ferrari zusammen mit dem dritten Piloten Frédéric Makowiecki vor der nächsten Corvette und dem Aston Martin Vantage. Der schnellste Porsche (Felbermayr) war schon fast zwei Sekunden von der Spitzenzeit entfernt.

In der Amateurwertung legte Porsche erstaunlich gut los. Lange konnten die 911 GT3-RSR von Flying Lizard und IMSA Performance Matmut eine Doppelspitze bilden, bevor die Larbre-Corvette und der Am-Porsche von Felbermayr am IMSA-Boliden vorbeigehen konnten. Am Ende der Session schnappte sich Sean Edwards im Prospeed-Porsche noch P2. Aston Martin sicherte sich vor der Corvette und zwei weiteren Porsche noch Rang drei.

Der DeltaWing hatte auch im Qualifying mit kleineren technischen Problemen zu kämpfen, weshalb am Ende nur eine Zeit von 3:42.612 Minuten zu Buche stand. Am Donnerstag folgen die beiden entscheidenden Qualifyingsitzungen, falls das Wetter nicht das heutige Ergebnis zur Startformation machen sollte.