Red Bull gegen Mercedes geht in die nächste Runde. Nach Dr. Helmut Marko ("Wikipedia ist die meistgelesenste Seite im Internet"), reagiert auch Max Verstappen auf die Aussage von Toto Wolff. Und kann sich eine kleine Spitze in Richtung der ehemaligen Formel-1-Dominatoren nicht verkneifen: Leistung anerkennen anstatt zu lästern.

Verstappen: Mercedes war schlecht drauf wegen Monza-Performance

"Sie hatten ein ziemlich beschissenes Rennen, und waren vermutlich noch ziemlich angepisst aufgrund ihrer Performance", war Max Verstappen nicht enttäuscht über die Wikipedia-Kommentare von Toto Wolff. Und ergänzt scherzhaft: "Er klingt manchmal fast wie ein Mitarbeiter von uns. Zum Glück ist er das nicht."

Zur Erinnerung: Nach Verstappens zehntem Sieg in Folge zeigte sich der Mercedes-Teamboss nicht sonderlich begeistert. Toto Wolff tat den Rekord als Wikipedia-Relikt ab, "das sowieso niemand liest". Dem Österreicher seien solche Statistiken auch in Zeiten der Silberpfeil-Dominanz immer egal gewesen.

In Monza kamen George Russell und Lewis Hamilton nicht über einen fünften und sechsten Platz hinaus. "Es ist wichtig, dass du dich auf dein eigenes Team konzentrierst. So wie wir", schießt Max Verstappen nach. "Das haben wir schon in der Vergangenheit so gemacht: Als sie dominierten, und wir so weit hinten waren."

Red Bull-Teamfeier mit Christian Horner, Sieger Max Verstappen, Dr. Helmut Marko und dem Zweiten Sergio Perez
Max Verstappen schaffte zehn, Lewis Hamilton nur fünf nacheinander gewonnene Rennen, Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool

Max Verstappen fordert Respekt von Mercedes

"Man sollte das anerkennen, wenn ein Team so gut performt. Wir haben das damals gemacht. Und uns inspirieren lassen dadurch", meint der zweifache Weltmeister. In den Jahren der Mercedes-Dominanz nahmen er und sein Team sich ein Beispiel am achtfachen Konstrukteursweltmeister. "Wir wussten, dass wir einfach härter arbeiten mussten, damit wir uns verbessern. Damit wir auch auf das Level kommen."

Teammäßig habe Red Bull immer auf sehr hohem Level performt, ab 2022 hatten sie auch endlich das passend-gute Auto dafür und fingen an, serienmäßig Rennen zu gewinnen, statt vereinzelt. "Nun, wo wir auf dem Level sind, sind wir natürlich sehr glücklich dort und genießen den Moment", so Verstappen. Jeder im Team weiß aus Erfahrung, wie schnell sich das Blatt wieder wenden kann. Vielleicht schon in Singapur.

"Ich glaube, dass wir hier nicht so konkurrenzfähig sind, wie auf anderen Strecken", schätzt Verstappen. "Straßenkurse sind immer etwas schwieriger für unser Auto. Wir können immer noch einen guten Job machen, aber es wird sehr eng." Fun Fact: Red Bull gewann die letzten zehn Stadtkurse.

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