Dank Max Verstappen war der Monaco GP doch noch aufregend. Der junge Niederländer hätte aber wohl gerne darauf verzichtet, Romain Grosjean beim Überholversuch ins Heck zu krachen. Über den Schuldigen des Unfalls gibt es nach wie vor viele Diskussionen, weil Max Verstappen unmittelbar nach dem Rennen aussagte, dass Grosjean zu früh gebremst hätte.

Die Stewards sahen das offenbar anders, denn sie belegten Verstappen mit einer Strafe. Der Toro-Rosso-Pilot muss beim nächsten Rennen in Kanada fünf Plätze in der Startaufstellung nach hinten, dazu gibt es noch zwei Strafpunkte. Die Stewards beließen es lediglich bei folgender Erklärung "Auto Nummer 33 hat in Kurve 1 eine Kollision mit Auto Nummer 8 verursacht."

Anschließend gab es heftige Diskussionen: Manche werfen Verstappen Unerfahrenheit vor, andere glauben, dass Grosjean ihn bewusst hat auflaufen lassen. Nun wehrt sich Lotus' Alan Permane öffentlich gegen die Vorwürfe seines Schützlings: "Grosjean hat Verstappen nicht auflaufen lassen, er hat sogar fünf Meter später gebremst, als in der vorangegangenen Runde."

"Die FIA hat die Daten akzeptiert und die Strafe war für Max, nicht für Romain", schrieb der Brite auf Twitter. Trotzdem geht er nicht allzu hart mit Verstappen ins Gericht: "Ich glaube, dass Max das meistern wird - er ist ein riesengroßes Talent."

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Ja, Max Verstappen hat einen Fehler gemacht. Und ja, er hat den Fehler im Eifer des Gefechts abgestritten und Romain Grosjean dafür verantwortlich gemacht. Aber so sind Rennfahrer nun mal, so müssen sie sein, wenn sie etwas erreichen wollen. Man sollte Verstappen lieber dafür loben, dass er auch in Monaco überholt. Wo gehobelt wird fallen Späne - seien wir doch froh. (Christian Menath)