Fünf Strafplätze und zwei Strafpunkte auf die Superlizenz bekam Max Verstappen für das Verursachen der Kollision mit Romain Grosjean vor der Sainte Devote. Kritiker bezeichneten den 17-Jährigen darauf hin als zu unerfahren. Doch nicht nur er versteht die Welt nicht mehr.

Jan Lammers stärkt Verstappen den Rücken: "Jeder mit einem Interesse an der Formel 1 sollte Gott für die Ankunft von Max danken. Dank ihm sitzen die Fans wieder gespannt vor dem Fernseher. Nach der Strafe stelle ich mir die Frage, was die Leute eigentlich wollen." In der Strafe sieht der Niederländer keinen Sinn.

"Es ist kein guter Grund zu sagen, dass sie ihm, nur weil er 17 ist, ein Signal geben wollen", fügte er gegenüber De Telegraaf hinzu. "Der Einschlag in die Wand sollte für ihn klar genug gewesen sein, dass die Aktion nicht optimal war."

Der zweimalige Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen kommt nach Analyse der Szene auf ein ähnliches Ergebnis wie Verstappen. "Grosjean war auf einer anderen Linie als in den vorherigen Runden. Er ist auch mit einer anderen Geschwindigkeit gefahren. Wäre er so gefahren wie zuvor, wäre das Überholmanöver vermutlich erfolgreich ausgegangen", erklärte er gegenüber Ilta Sanomat. Deshalb ist der Finne der Ansicht, dass die ausgesprochene Strafe gegen den Niederländer falsch ist.

Doch nicht nur die Entscheidung der Stewarts gegen Verstappen kritisiert Häkkinen. Die Kollision zwischen Daniel Ricciardo und Kimi Räikkönen hätte er anders bewertet und den Australier bestraft: "Daniel hat oft gezeigt, dass er sich reindrückt, sobald eine Lücke besteht und dabei jedes Risiko eingeht."