Bereits am vergangenen Rennwochenende nahm mit Attila Tassi der erste Gaststarter an einem Rennen der FIA WTCR teil. Der junge Ungar zeigte sogar beeindruckende Leistungen und hätte Potenzial für noch größere Überraschungen gehabt, wenn er in der Qualifikation weniger Fehler gemacht hätte.

Für die nächsten beiden Rennwochenenden der WTCR werden echte Kracher das Feld der 26 Fahrer erweitern. Beim Deutschland-Event auf der Nordschleife wird DTM-Champion Rene Rast sein WTCR-Debüt geben, während in Zandvoort mit Prinz Bernhard von Oranje der erste adelige Pilot ein Rennen der Serie bestreiten wird.

Der Prinz wird dabei einen Audi RS3 LMS von Bas Koeten Racing pilotieren. Der Prinz freut sich unterdessen schon auf seinen Einsatz: "Es ist einzigartig in einem World Cup-Event gegen acht frühere Weltmeister zu fahren." Mit mehr als 100.000 erwarteten Fans wird die Erfahrung auch für den 48-Jährigen etwas ganz Besonderes.

Gänzlich unvorbereitet wird Bernhard von Oranje nicht sein. WTCC-Veteran Tom Coronel unterrichtet den Prinzen im Rahmen einer gründlichen Vorbereitung. "Vor einigen Jahren versprach ich ihm, dass er einmal mein Auto fahren darf und das tat er zu Beginn der Saison. Das Team war erst überrascht, aber ich versicherte ihnen, dass er weiß, was er tut", so Coronel.

Der Prinz selbst ist Motorsport-Enthusiast und bereits seit 15 Jahren immer mal wieder als Rennfahrer im Einsatz. Sein erstes Podium erzielte er zusammen mit Coronel bei einem Langstreckenrennen. "Es ist einzigartig und sehr cool, dass wir ihn in unserer Meisterschaft haben werden und ich hoffe, er genießt die Fahrt", so Coronel weiter.

Ein Mitgrund für den adeligen Gaststarter ist, dass in diesem Jahr ein wahres Motorsport-Festival in Zandvoort stattfindet, in dessen Rahmen auch die WTCR starten wird. Geplant sind beim Jumbo Racedagen Motorsport-Festival unter anderem Showfahrten von Max Verstappen im Red Bull-F1-Boliden.

Ein Rennwochenende zuvor wird Rene Rast bereits im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf der Nordschleife an der WTCR teilnehmen. Dabei ist das Wochenende für ihn eine echte Herausforderung. Neben den drei WTCR-Rennen wird der Deutsche auch bei gleich zwei Fahrzeugen als Fahrer für das 24-Stunden-Rennen zur Verfügung stehen.