Drei Unfälle und minutenlange Arbeiten an der Strecke - das Qualifying der WTCC in Marrakesch war eine langwierige Angelegenheit. Erst nach fast eineinhalb Stunden stand fest: Gabriele Tarquini und Seat dürfen sich über die Pole-Position freuen.

Der amtierende Weltmeister benötigte für seine schnellste Runde lediglich 1:45.830 Minuten, sein Vorsprung auf die Verfolger betrug stolze 0,534 Sekunden. Der zweite Platz ging in letzter Sekunde an Rob Huff, der knappe 0,011 schneller unterwegs war als Jordi Gene.

Die zweite Startreihe komplettierte Tiago Monteiro, Reihe drei werden sich am Sonntag Yvan Muller und Michel Nykjaer teilen. Nykjaer wollte deutlich mehr, am Ende sogar zu viel - mit einem Unfall beendete er das Qualifying eine Minute vor dem eigentlichen Ende.

Für Alain Menu war das Qualifying schon etliche Minuten eher beendet. 17 Minuten vor dem Ablauf des ersten Segments setzte der Schweizer seinen Chevolet Cruze in die Mauer, nachdem er in einer Bremsschikane die Kontrolle über das Heck verlor. Zu diesem Zeitpunkt lag er übrigens auf einer aussichtsreichen fünften Position.

Bis zum Ende der Session wurde der zuschauende Menu bis auf den 13. Rang durchgereicht. Auch BMW musste ein frühes Aus beklagen, denn die beiden Werkspiloten der Münchner langen nur auf den Rängen 11 (Farfus) und 12 (Priaulx), nur Franz Engstler überzeugte mit Platz 9. Noch bitterer Endete die erste Session für Norbert Michelisz, der sein Auto nach einer Bestzeit in die Mauer stopfte und somit nicht weiter fahren konnte.