Nach der Pole-Position durch Tomas Enge und Darren Turner hat Aston Martin im Qualifikations-Rennen von Silverstone den ersten Sieg geholt. Allerdings holten nicht die Werksfahrer den ersten Erfolg, sondern Frédéric Makowiecki und Thomas Accary aus dem Hexis-Team. Michael Bartels schaffte es hinter dem zweiten Hexis-Boliden als Dritter auf das Podium.

Von der Pole-Position setzte sich Tomas Enge nach dem Start zunächst in Führung. In seinem Aston Martin nahm er den Verfolgern bereits in den ersten Runden mehrere Sekunden ab und verschaffte sich ein kleines Polster. Aber nicht für alle Teilnehmer verlief die Startphase problemlos: In der ersten Kurve kam es zu einem Kontakt zwischen zwei Maserati, auch Christoffer Nygaards Aston Martin musste einige Treffer einstecken, die Folge war ein Reifenschaden hinten links.

An der Spitze drehte Thomas Enge bis zum Pflichtboxenstopp unbeirrt seine Runden und hielt den Vorsprung konstant bei rund vier Sekunden, erst gegen Ende des Stints büßte der Tscheche einige Sekunden ein. Der Verfolger Thomas Accary hatte seinen zweiten Platz ebenfalls sicher, denn dahinter wurde Michael Bartels im Maserati von Peter Dumbreck unter Druck gesetzt.

Doppelte Strafe gegen Enge/Turner

Noch vor den Boxenstopps war das Rennen für die Tabellenführer beendet. Thomas Mutsch, der nach einem schwachen Qualifying auf Platz 13 unterwegs war, drehte sich von der Strecke, ehe Romain Grosjean das Auto übernehmen konnte.

Auch bei Enge und Turner, der nach dem Boxenstopp das führende Fahrzeug übernahm, lief nicht alles nach Plan. Enge überfuhr bei der Boxeneinfahrt die weiße Linie und kassierte dafür eine Durchfahrtsstrafe, übrigens genau wie Peter Dumbreck, der bis dato auf dem vierten Platz fuhr. Immerhin war Enge nicht allein - auch Turner kreuzte die weiße Linie - ausgerechnet als er die Durchfahrtsstrafe antrat - und durfte direkt danach noch einmal durch die Boxengasse fahren.

Aufholjagd von Darren Turner

So übernahm Frédéric Makowiecki im Hexis-Aston die Führung, gefolgt von Jonathan Hirschi, der das Cockpit sehr früh von Clivio Piccione übernahm. Direkt dahinter reihte sich Andrea Bertolini im Vitaphone-Maserati ein, der beim Losfahren aus der Box den Motor abwürgte und einige Sekunden verlor. In der zweiten Rennhälfte sollte sich an dieser Reihenfolge nichts mehr ändern.

Mit jeder Menge Wut im Bauch holte Darren Turner in der Schlussphase Position um Position auf und kam nach 30 Runden auf dem vierten Platz ins Ziel. Erst wenige Kilometer zuvor schob er sich am schnellsten Lamborghini von Jos Menten und Frank Kechele vorbei, die noch bis auf den sechsten Rang durchgereicht wurden.