Das achte Rennwochenende der Tourenwagen-Weltmeisterschaft steht kurz bevor. Schon in wenigen Tagen geht die WTCC auf dem britischen Traditionskurs von Brands Hatch an den Start. Als Tabellenführer kommt der amtierende Meister Yvan Muller nach England - der Seat-Pilot baute seinen Vorsprung beim letzten Rennen in Porto um vier Punkte auf nun 14 Zähler aus.

Für das letzte Rennen vor der langen Sommerpause müssen die Diesel-Seats wieder 40 Kilogramm Ballast zuladen und sind damit auf einem Niveau mit den BMW-Boliden. Denoch gilt es als sehr wahrscheinlich, dass Yvan Muller trotz des maximalen Handicap-Gewichts auch nach dem Wochenende in Führung liegt.

Während Seat mit Gabriele Tarquini, der auf dem zweiten Platz der Meisterschaft liegt, ein weiteres heißes Eisen im Feuer hat, konzentriert man sich bei BMW voll auf Augusto Farfus. Schon in Porto profitierte der Brasilianer von der Stallorder und sicherte sich den Sieg in Lauf zwei.

"Letztes Jahr stand ich in Brands Hatch auf der Poleposition, konnte sie jedoch nicht nutzen, um viele Punkte zu sammeln. Nun bin ich hoch motiviert, meine Bilanz auf diesem tollen Kurs aufzubessern", hofft Farfus. "Ein gutes Ergebnis ist wichtig für mich, um den Druck auf die in der WM vor mir platzierten Fahrer aufrecht zu erhalten."

Ein echtes Heimspiel ist das Wochenende in Brands Hatch für Chevrolet - das motiviert besonders. Zudem trägt das blaue Trio 30 Kilogramm weniger Ballast mit als die Konkurrenz aus Spanien und Deutschland. "Ich bin sehr zuversichlicht, dass der Cruze konkurrenzfähig sein wird", sagt Nicola Larini über sein Arbeitsgerät. "Ich denke, dass die Bedingungen für ein gutes Rennwochenende gegeben sind. Selbst wenn es regnet, was in Brands Hatch als beinahe sicher gilt. Der Schlüssel zum Erfolg wird einmal mehr das Qualifying sein."