Im entscheidenden dritten Qualifikationsabschnitt war Sebastien Loeb in Sektor 1 der schnellste, der Mittelsektor gehörte Yvan Muller, doch mit einem beeindruckenden letzten Sektor sicherte sich Jose-Maria Lopez die Pole Position in Suzuka mit 0,075 Sekunden vor Muller und 0,151 Sekunden vor Loeb. Dabei war Citroen wiedermal in einer eigenen Liga und deklassierte die Verfolger um mehr als eine halbe Sekunde.

Die Bedingungen waren für die Qualifikation perfekt, was sich schon im ersten Abschnitt bemerkbar machte. Mit 2:06.790 Minuten eröffnete Tom Chilton die Qualifikation. Doch als Loeb, Lopez und Tarquini sich auf schnelle Runden begaben, wurde die Sitzung unterbrochen, da de Souza in Kurve sieben im Kiesbett steckte.

Bester Nicht-Citroen: Tom Chilton im Chevrolet, Foto: WTCC
Bester Nicht-Citroen: Tom Chilton im Chevrolet, Foto: WTCC

Als die Sitzung fortgesetzt wurde, übernahm Muller mit 2:06.115 Minuten die Spitze vor Lopez, Chilton, Loeb und Tarquini. Morbidelli, Coronel, Borkovic, Monteiro, Valente, Michelisz und Bennani komplettierten die Top-12. Rob Huff belegte Rang 13, nachdem er kurz vor dem Ende vom Marokkaner in Honda-Diensten auf diese Position verdrängt wurde.

Im zweiten Abschnitt brannte Muller eine 2:05.512 in den Asphalt und musste die Spitze danach nicht mehr abgeben. Neben ihm zogen seine Teamkollegen Lopez und Loeb sowie Chilton und Valente in den Kampf um die Pole Position ein. Als bester Honda-Pilot verpasste Norbert Michelisz die Top-5 um gut eine Zehntelsekunde. Morbidelli, Coronel, Borkovic und Tarquini holten die Plätze sieben bis zehn und damit in umgedrehter Reihenfolge die ersten vier Startplätze für das zweite Rennen.

Muller konnte seine Qualifikationsleistung nicht perfektionieren und wurde im entscheidenden Abschnitt von Jose-Maria Lopez geschlagen. "Es war eine der engsten Qualifikationen der Saison", gestand ein glücklicher Jose-Maria Lopez. Er gab zu im ersten Sektor ein paar Probleme zu haben und hofft auf gute Rennen.

Die freien Trainings

Im ersten Training setzte Yvan Muller in seiner zweiten Runde bereits die Bestzeit mit einer Zeit von 2:08.066 Minuten. Dahinter sortierten sich Jose-Maria Lopez, Gabriele Tarquini, Tiago Monteiro und Hugo Valente ein. Die beiden Honda und der Chevrolet lagen mit ihren Zeiten innerhalb von zwei Zehntelsekunden und auch der Abstand zur Spitze war nicht so groß wie im Test.

Gabriele Tarquini holte als Zehntschnellster die Pole für Rennen 2, Foto: WTCC
Gabriele Tarquini holte als Zehntschnellster die Pole für Rennen 2, Foto: WTCC

Sebastien Loeb beendete das Training im dritten Citroen gerade einmal auf Position sechs, vor Norbert Michelisz, Tom Chilton, Tom Coronel und Dusan Borkovic, der die Top-10 komplettierte. Der beste Lada-Pilot war Rob Huff, der sich auf Rang elf einsortierte. Nach Problemen im Test litt Mehdi Bennani auch im Training an technischen Problemen. In der TC2-Kategorie kämpften erneut Franz Engstler und John Filippi um die Spitze, mit dem besseren Ende für den Deutschen.

Lada verpasste das Q2 kollektiv, Foto: WTCC
Lada verpasste das Q2 kollektiv, Foto: WTCC

Das zweite Training wurde zu Beginn von Michelisz angeführt, doch der Ungar wurde schnell durch die Citroen-Fahrer verdrängt. Am Ende gelang Gianni Morbidelli mit einer 2:08.243 eine kleine Überraschung, doch die Spitze gehörte am Ende Yvan Muller, der mit 2:07.953 als Einziger die 2:08er-Zeit unterbieten konnte.

Die vier Spitzenfahrer lagen nur vier Zehntelsekunden auseinander. Lopez, Tarquini, Chilton, Coronel und Michelisz belegten die Positionen fünf bis neun. Rob Huff belegte im Lada den zehnten Platz. In der TC2-Klasse konnte Franz Engstler zum ersten Mal geschlagen werden. John Filippi schlug den deutschen mit 2:15.406 Minuten um eine Zehntelsekunde.