Beim Saisonauftakt der Tourenwagen-Weltmeisterschaft in Marokko hat Citroen das Geschehen dominiert. Im ersten Rennen der Saison wird Jose Maria Lopez von der Pole Position starten. Im entscheidenden Qualifying war der Argentinier 0,018 Sekunden schneller als sein routinierter Teamkollege Yvan Muller. Mit Platz drei rundete Debütant Sebastian Loeb das gelungene Ergebnis für Citroen ab.

Bereits in Q1, in dem man sich für einen der ersten zwölf Plätze qualifizieren muss, wurde die Übermacht von Citroen deutlich. Die ersten drei Plätze belegten Muller, Loeb und Lopez, dahinter folgte lange nichts. Mit 1,433 Sekunden Rückstand folge Tom Chilton vor drei weiteren Chevrolet-Piloten auf dem vierten Platz. Leidtragender eines vorzeitigen Abbruchs der Session war Rob Huff im Lada, der auf Platz 13 ausschied.

Es war keine Überraschung, dass Citroen auch im zweiten Abschnitt des Qualifyings den Ton vorgab. Wichtiger war hier allerdings ein Blick auf das Mittelfeld, denn der zehnte Platz ist gleichbedeutend mit der Pole Position für den zweiten Lauf. Eben dieser zehnte Rang ging an Tom Coronel, der auf seiner ersten schnellen Runde ausgebremst wurde und seine Zeit danach nicht mehr verbessern konnte.

Tarquini nach Unfall nicht am Start

Neu in diesem Jahr ist Q3. Hier fahren die bisher fünf schnellsten Fahrer im Einzelzeitfahren um die Pole Position für den ersten Lauf. Neben dem Citroen-Trio durften Dusan Borkovic und Tom Chilton antreten, beide hatten aber keine Chance gegen den französischen Hersteller und seine Piloten.

Nicht mit dabei war Altmeister Gabriele Tarquini, der im zweiten freien Training eine unliebsame Begegnung mit Gianni Morbidelli hatte und auch am Sonntag nicht am Start stehen wird. "Ich war etwas zu spät in der Bremse und musste durch die Auslaufzone fahren", so Tarquini, der genau dort von Morbidelli torpediert wurde. "Ich war zur falschen Zeit am falschen Ort, es war ein harter Aufschlag und das Chassis ist kaputt. Ich bin allerdings in Ordnung."