Die Favoriten setzten sich im königlichen Park durch: Yvan Muller pflügte durch den Regen und holte sich den ersten Saisonsieg. In seiner Gischt folgte ihm Tom Chilton, der den Franzosen aber nie attackieren konnte. Alex MacDowall brachte einen sicheren dritten Platz nach Hause, dahinter lief Gabriele Tarquini im Ziel ein. Der Italiener hatte sich nach einer Strafe vom zehnten Platz bis auf P4 vorgefahren, gefolgt von seinem Teamkollegen Tiago Monteiro. Sensationell Sechster wurde Weltmeister Rob Huff, der sich vom letzten Startplatz nach vorne kam. Siebter wurde James Nash vor Norbert Michelisz, Tom Coronel und Fredy Barth.

Aufgrund der schwierigen Bedingungen wurde auf die Einführungsrunde verzichtet und der Start hinter dem Safety Car vorgenommen. Nach einer Runde hinter dem Führungsfahrzeug wurde das Rennen im Single File freigegeben. Dadurch konnte Muller seine Führung problemlos verteidigen. Die Akteure gingen erstaunlich vorsichtig zur Sache und es kam zu keinerlei Kollisionen. Muller und Chilton traten die Flucht an, während Pepe Oriola sich James Nash im Kampf um Rang vier erwehren musste. Der fünfte Chevrolet von Michel Nykjaer erlitt einen Antriebswellenschaden nach zwei Runden, konnte nach erfolgter Reparatur aber das Rennen beenden.

Nach vier Runden wurde das Rennen wegen eines heftigen Crashs von Stefano D'Aste hinter dem Safety Car neutralisiert. Für den Drittplatzierten der Yokohama Trophy von 2012 ist damit das Wochenende gelaufen. Beim Restart dauerte es nicht lange, bis Tarquini James Nash hinter sich lassen konnte. Nur eine Runde später fiel Oriola, während Marc Basseng beim Angriff auf Nash in der Lesmo durch den Kies musste. Kurze Zeit später wurde der Münnich-Pilot zu einer Durchfahrtsstrafe zitiert, weil sein Fahrzeug in der Startaufstellung zu lange aufgebockt war.

Als nächsten erwischte das Schicksal Pepe Oriola: Von der fünften Position musste er das Rennen mit technischem Defekt beenden. Seine unglaubliche Aufholjagd hatte Rob Huff währenddessen an James Nash herangebracht. In der zehnten Runde konnte er den im Regen strauchelnden Chevrolet überholen. Dieser wurde nun von Tom Boardman belagert, doch eine minimale Berührung brach die Aufhängung des Seat Leon, der daraufhin mitten auf der Strecke parkte. Die Rennleitung ließ das Rennen trotzdem zu Ende laufen, alle Fahrzeuge konnten das Wrack umschiffen.