Trotz des werksseitigen Rückzugs von Chevrolet bleibt die alte Dominanz erhalten. Drei Chevrolet Cruze fuhren im Qualifying in Monza die schnellsten Zeiten, Yvan Muller sicherte sich die Pole Position mit einer Zeit von 1:56.486. Damit deklassierte der dreifache Weltmeister die Konkurrenz nach allen Regeln der Kunst: Der Zweitplatzierte, Tom Chilton, hat mit 1:57.345 bereits knapp neun Zehntel Rückstand in einem identischen Auto. Im zweiten Rennen startet Darryl O'Young im BMW 320 TC von der Pole, da er die zehntschnellste Zeit fuhr.

Als dritter Chevy-Pilot startet Alex MacDowall im ersten Rennen von der dritten Position. Neben ihm in der zweiten Reihe darf Pepe Oriola als bester Seat-Fahrer Platz nehmen. Der junge Spanier konnte sogar Gabriele Tarquini hinter sich lassen, der im Werks-Honda von der fünften Position startet. Sein Teamkollege Tiago Monteiro erlebte eine Enttäuschung und schaffte es nicht ins Q2. Hinter Tarquini folgen mit James Nash und Michel Nykjaer zwei weitere Chevrolet.

Für Lada lief das Comeback vielversprechend: James Thompson brachte seinen Granta durch das Q1 hindurch und fuhr in Q2 die neuntbeste Zeit, was P2 für das zweite Rennen bedeutet. Dabei machte der Brite auch eine unliebsame Begegnung mit seinem Teamkollegen Aleksei Dudukalo, der ihm in der ersten Kurve in die Seite seines Ladas fuhr und beide Fahrzeuge kräftig beschädigte.

Das Münnich-Team hat ebenfalls im ersten Anlauf mit Marc Basseng ein Auto ins Q2 gebracht. Der amtierende FIA-GT1-Champion geht von der achten beziehungsweise dritten Position ins Rennen. Große Enttäuschung dagegen für den Weltmeister: Rob Huff musste seinen Seat nach einer Kollision mit Fredy Barth wegen einer gebrochenen Aufhängung abstellen. Der Brite konnte somit gar nicht erst auf eine schnelle Runde gehen und muss vom letzten Startplatz starten.