Kaum sind die Feierlichkeiten beim fünften Tourenwagen-Weltmeister der Geschichte beendet, geht es bitterernst für Rob Huff zurück zum Ernst des Lebens: Nach dem Ausstieg von Chevrolet steht der 32-jährige noch immer ohne Cockpit da. Dem Weltmeister droht die Arbeitslosigkeit: "Ich hoffe, dass ich hier [in der WTCC] bleiben und meinen Titel verteidigen kann, aber natürlich benötige ich ein Auto, um das zu bewerkstelligen", klagte er gegenüber Autosport.

Es sei in keinerlei Hinsicht irgendetwas entschieden, so der Engländer weiter, der einen verzweifelten Aufruf anhing: "Also, wenn irgendjemand irgendetwas bereit hat, bitte ruf mich an!" Eine Hoffnung für den Weltmeister wäre, wenn es RML, dem bisherigen Einsatzteam der Werks-Chevrolets, gelingen sollte, die Fahrzeuge künftig privat einzusetzen. Doch derzeit gibt es keine Sicherheit: "Ich arbeite an vielen Dingen, aber im Moment liegt mir kein Vertrag vor und ich habe nichts unterzeichnet", stellte Rob Huff klar.

Alternativen zur WTCC würde es durchaus geben: Huff erklärte, dass er im Laufe seiner Karriere unbedingt einmal bei den australischen V8 Supercars oder in der ALMS an den Start gehen möchte. Ebenfalls ohne Job ist sein langjähriger Teamkollege Alain Menu: Dieser erklärte gegenüber Autosport, sich auch mit einer Testfahrerrolle bei einem Hersteller zufrieden zu geben.