Dramatischer hätte der zweite Lauf der WTCC auf dem Salzburgring kaum enden können. Als schon alles nach einem Dreifach-Sieg für die Chevrolet-Werksfahrer aussah, wurden Rob Huff, Yvan Muller und Alain Menu durch Reifenschäden ausgebremst. Nutznießer war Stefano D'Aste, der seinen ersten Sieg überhaupt feierte.

D'Aste profitierte zunächst beim stehenden Start von seinem Heckantrieb und setzte sich hinter Tom Coronel auf die zweite Position. Bereits zur Rennmitte wurden sie allerdings von den Chevrolet-Fahrern aufgeschnupft, die pro Runde teilweise zwei Konkurrenten hinter sich ließen - allen voran Muller.

Muller & Huff in der letzte Runde abgefangen

Bereits fünf Runden vor dem Ziel musste Menu, der zu diesem Zeitpunkt auf der dritten Position lag, die Segel streichen. In der schnellen Fahrerlager-Kurve rutschte er nach einem Reifenschaden vorne links ins Kiesbett - eine Runde später segelte sein Markenkollege Alex MacDowall an gleicher Stelle ins Aus.

Muller und Huff waren an der Spitze gewarnt und ließen es etwas ruhiger angehen, aber auch das sollte nicht reichen. In der letzten Runde machten auch ihre linken Vorderreifen schlapp, kurz vor dem Ziel sagte D'Aste Danke. Huff rettete sich immerhin noch vor Coronel auf dem dritten Platz ins Ziel.

Der amtierende Weltmeister Muller musste schon etwas früher vom Gas, in der letzten Runde verlor er satte acht Sekunden und reihte sich hinter Pepe Oriola, Norbert Michelisz, Mehdi Bennani und Alberto Cerqui auf der achten Position ein. Franz Engstler kam Zehntelsekunden hinter dem Franzosen auf dem neunten Platz ins Ziel, James Nash komplettierte die Top-10.