Kimi Räikkönen hat seine erste WRC-Lektion hinter sich gebracht. Zwar war das Rennen für den Finnen nach einem Crash gegen einen Baum praktisch gelaufen, doch Räikkönen gab nicht auf und fuhr die Rallye als 58. zu Ende. "Die Arctic Rallye ist vorbei und meine Stimmung ist gut", verriet der 30-Jährige auf seiner Homepage. Das Ergebnis war für den Finnen nur zweitrangig. Wichtig sei vor allem gewesen, die vollen zwei Tage durchzustehen und die Rallye zu beenden.

"Es war gut, dass wir Dani Sordo im Rennen hatten. Wir hatten dadurch die Möglichkeit herauszufinden wie gut unser Speed momentan ist", verriet der Citroen-Pilot. Und der Speed des Finnen konnte sich durchaus sehen lassen. Räikkönen fuhr konstant gut und blieb nur rund acht Zehntel pro Kilometer hinter seinem erfahrenen Teamkollegen. "Ich und mein Co-Pilot Kaj Lindström haben einige Dinge analysiert und wir wissen jetzt ganz gut, woher die Lücke kommt. Wir brauchen jetzt einfach noch ein paar Testkilometer, um näher an die Spitze heranzukommen", erklärte Räikkönen.

Den Crash gegen den Baum am ersten Tag der Arctic Rallye nahm der Finne auf seine Kappe. "Das war absolut mein Fehler. Ich habe eine falsche Geschwindigkeitsmitteilung gehört und konnte den Wagen nicht mehr auf die Straße zurückbringen", erzählte Räikkönen. "Glücklicherweise war der Schaden nicht allzu groß und wir konnten die Rallye fortsetzen. Ich lerne immer mehr über das Auto und je mehr ich lerne, desto näher kommen wir an die Spitzenleute heran", verriet der Finne.

Nächste Woche beginnt die WRC-Saison mit der Rallye Schweden. Wie konkurrenzfähig Räikkönen tatsächlich ist, wird man wohl erst zu Saisonmitte sehen. Räikkönen selbst freut sich jetzt erst einmal auf die Rallye in Schweden. "Mit dem Saisonstart in Schweden wartet jetzt eine echte Herausforderung auf uns. Die Arctic Rallye war nur ein Test", betonte der 30-Jährige. "Für uns ist es wie das Rennen in Indianapolis: Meine Herren, starten Sie die Motoren starten!"