Mit einer fehlerlosen Fahrt am letzten Tag der Rallye Japan hat sich Mikko Hirvonen seinen dritten Sieg bei einer WM-Rallye sichern können. Der Ford-Pilot kam nach 27 Wertungsprüfungen 37,4 Sekunden vor Dani Sordo ins Ziel. In der Markenwertung konnte Hirvonen den Vorsprung seines Arbeitgebers auf 34 Zähler erhöhen. Bei noch 36 zu vergebenen Punkten ist dieser Titel für Ford reine Formsache.

Anders sieht es in der Fahrer-WM aus. Marcus Grönholm und Sébastien Loeb liegen nach ihren Ausfällen in Japan weiterhin vier Zähler auseinander. Grönholm schied nach einem Fahrfehler schon auf der vierten Prüfung am Freitag aus. Loeb verabschiedete sich nach einem Fehler von seinem Co-Piloten Daniel Elena auf der 13. WP aus der Rallye. Damit blieben beide ohne jegliche Punkte.

"Es war so eine anstrengende und schwierige Rallye, doch ihr Ausgang war perfekt", freute sich der 27-jährige Hirvonen über den zweiten Saisonsieg. "Die Bedingungen mit Nebel, Eis und Regen waren sehr trickreich. Heute Morgen habe ich den Vorsprung auf Sordo noch ein wenig ausgebaut und konnte den Rest der Rallye ruhiger angehen."

"Es war sicher nicht die einfachste Veranstaltung", meinte auch der Zweitplatzierte Sordo. "Wir mussten heute wirklich aufpassen, denn die Prüfungen waren wieder sehr rutschig." Er freue sich sehr über den zweiten Platz und die gewonnene Erfahrung auf dem bisher nicht so bekannten Terrain, erklärte der Spanier weiter. "Außerdem haben wir ein gutes Setup für die letzte Rallye in Wales gefunden."

Hinter Hirvonen und Sordo nutzten die Underdogs die Gunst der Stunde. Henning Solberg hatte zwar mehr als vier Minuten Rückstand auf die Spitze, durfte sich aber trotzdem über den dritten Rang freuen. Obwohl er sich auf der 24. Prüfung einen kleinen Fehler leistete, sicherte sich der Norweger den zweiten Podestplatz des Jahres.

Eine knappe Entscheidung gab es im Kampf um den vierten Platz. Matthew Wilson behauptete sich um nur drei Sekunden gegen Luis-Perez Companc. "Es ist okay wenn Rennen so ausgehen", sagte Companc. "Matthew ist sehr gut gefahren, und das nächste Mal werde ich wieder vorne sein. Für das Munchi´s Team war es trotzdem eine großartige Rallye."

Die gute Leistung des Privatteams unterstrich Frederico Villagra, der auf Platz sieben ebenfalls in die Punkte kam. Sechster wurde Manfred Stohl, der nach einigen Rückschlägen endlich wieder unter die besten Acht kam. Den letzten Punkt sicherte sich Katsuhiko Taguchi vom Team PIAA Ralliart.