Nach dem zweiten Tag der Mexiko Rallye ist Weltmeister Sébastien Loeb auf dem Weg zu seinem ersten Sieg in diesem Jahr. Der Franzose im Kronos-Citroen profitierte im zweiten Loop von einem Problem an Petter Solbergs Servolenkung, um einen Vorsprung von 37,7 Sekunden auf den Subaru-Piloten aufzubauen.

"Das war ein Tag, den ich genossen habe, mit einem tollen Kampf an der Spitze", sagte Loeb. "Wir waren wirklich am Limit. Morgen stehen noch 60 Kilometer auf dem Programm. Wir werden versuchen einen guten Rhythmus zu finden und jeglichem Problem aus dem Weg zu gehen. Solch ein hart erkämpfter Vorsprung muss verteidigt werden."

Petter Solberg war nach seinem Problem, durch das er 30 Sekunden verlor, einerseits enttäuscht, aber andererseits hat der Norweger gezeigt, was in seinem Impreza WRC2006 steckt. "Sébastien und ich hatten einen tollen Kampf", so Solberg. "Es ist natürlich sehr schade, dass wir ein Problem mit der Servolenkung hatten, aber das wichtigste ist der Abstand zum Rest des Feldes. Ich fühle, dass wir wieder zurück im Geschäft sind. Mit dem zweiten Platz würden wir einige Punkte holen, aber ich kam hierher um zu siegen und den haben wir noch nicht aus den Augen verloren."

Auf dem dritten Platz rangiert weiterhin der Österreicher Manfred Stohl, der damit nach seinem Ausfall in Schweden wichtige Punkte holen würde. Dennoch hängt ihm Dani Sordo im Nacken. Der junge Spanier im Kronos-Citroen hat einen Rückstand von 32,2 Sekunden und könnte im Falle eines Problems bei Stohl auf das Podest fahren.

Den fünften Platz belegt Stohls Teamkollege Henning Solberg, der erneut mit Bremsproblemen zu kämpfen hatte und 10 Minuten hinter der Spitze liegt, gefolgt vom irischen Meister Garreth MacHale. Der Ford-Pilot würde mit Platz sechs eine Woche vor der Irland Rallye drei Punkte holen!

Siebter ist überraschenderweise der Gruppe N Pilot Toshi Arai, gefolgt von Ricardo Trivino. Der Lokalmatador liegt noch in den Punkterängen, doch Chris Atkinson auf Rang zehn ist nur 17 Sekunden hinter ihm und wird wohl alles daran setzen WP-Punkte zu holen.

Selbst Marcus Grönholm auf Rang 11 könnte noch in die Punkte vorfahren. "Ich denke, dass Marcus es schaffen kann in die Punkte zu fahren", meinte Teamchef Malcolm Wilson. "Morgen erwartet uns der schwierigste Teil der Rallye und alles kann passieren."

Mit 60,42 verbleibenden Kilometern ist der dritte Tag der kürzeste, aber die WP von Leon ist mit 37,99 Kilometern die längste. Es bleibt also spannend.