David Richards, Vorsitzender der Rallye-Vermarktergesellschaft ISC, hat sich für die Einführung von Ballast in der Rallye-WM ausgesprochen. Konkret geht es dem Briten darum, die Hersteller zum Bau langlebiger Motoren zu bewegen. Sollte ein Motor wegen eines Schadens ersetzt werden, müsste der Fahrer bei der nächsten Rallye mit einem Strafballast fahren. "Wir müssen die Teams dazu ermutigen langlebige Motoren und Getriebe zu bauen", sagte Richards gegenüber Autosport.

Derzeit sieht es so aus, dass es fünf so genannte Paar-Events gibt, bei denen jeweils der gleiche Motor eingesetzt werden muss. Im Falle eines Motorwechsels erhält der Fahrer eine Zeitstrafe. "Anstatt eines komplizierten Systems mit Zeitstrafen, schlage ich ein System mit einem Ballast von 100 Kilogramm vor, der vorne im Auto platziert werden würde", machte Richards klar. "Für jeden Event, der mit dem gleichen Motor bestritten wird, werden 10 Kilogramm abgezogen."

Am liebsten würde Richards die Regel für die kommende Saison einführen. Ein Gespräch mit Jacques Régis von der FIA steht noch aus. "100 Kilogramm würden ein Rallye-Auto beeinträchtigen und für die Hersteller ist es ebenfalls eine Herausforderung langlebige Motoren und Getriebe zu entwickeln", so Richards. "Aber wenn durch einen neuen Motor ein Performancevorteil erzielt wird, dann wird der Ballast die Kräfteverhältnisse wieder ausgleichen."