Mit Citroen, Peugeot, Mitsubishi und Skoda haben vier Hersteller der Rallye-WM - zumindest vorläufig - den Rücken gekehrt. Damit sind mit Ford und Subaru 2006 nur noch zwei Hersteller in der Rallye-WM vertreten.

"Das ist sehr schade", machte Ford-Werkspilot Marcus Grönholm klar. "Auf der anderen Seite dürfen nun private Teams um Punkte fahren und deshalb haben einige schon ihr Programm bekannt gegeben. Kronos übernimmt die Citroen Xsaras und Sébastien Loeb! Bozian wird Peugeot 307 einsetzen und dazu gibt es ein Skoda-Privatteam. Darüber hinaus haben wir in den letzten Tagen erfahren, dass Mitsu möglicherweise Autos in Monte Carlo und Schweden an den Start bringen wird."

So schlecht sieht es also nicht aus. Die Hersteller ziehen sich zwar zurück, aber deren Plätze nehmen zahlreiche Privatiers und Privatteams ein. "Wir haben einige Hersteller verloren, aber der Rallye-Sport als solcher hat keinen großen Schaden davon getragen. Nun brauchen wir neue Ideen und die können nur über die Kostensenkung realisiert werden. Es sind einige Methoden diskutiert worden und in naher Zukunft erwarten wir Neuigkeiten von einem oder zwei Hersteller."

Abgesehen davon wird für diese Saison wieder ein harter Kampf zwischen den Protagonisten der letzten Jahre erwartet: "Seb, Petter und mir", machte Grönholm klar. "Seb war fast unschlagbar. Und was hat sich geändert? Obwohl er für ein so genanntes Privatteam fährt, ist er so schnell wie vorher. Petter hat jedem gesagt, dass sein Team bedeutende Schritte nach vorne erzielt hat. Ehrlich gesagt ist es schwierig uns zu vergleichen, aber ich bin optimistisch und ich glaube nicht, dass wir langsamer als letztes Jahr sein werden."