Gegen Ende des gestrigen Tages waren Manfred Stohl und Co-Pilotin Ilka Minor vom OMV World Rally Team mit dem Citroen Xsara WRC immer besser in Fahrt gekommen. Umso bitterer daher das Aus auf der ersten Sonderprüfung der zweiten Etappe der "Neste Rally Finland". Der Österreicher touchierte mit einem Stein, so dass an ein Weiterfahren nicht zu denken war, ohne das Auto noch schwerer zu beschädigen. Xavier Pons, der zweite Pilot des OMV World Rally Teams hingegen ist weiterhin gut unterwegs und liegt nach 13 Sonderprüfungen auf dem zwölften Zwischenrang.

Zwei Sprünge sind einer zuviel

Es geschah zur Hälfte der ersten Sonderprüfung des zweiten Tages, als sich das OMV-Duo Manfred Stohl/Ilka Minor zwei weiten Sprüngen näherte. Nach dem ersten Sprung geriet das Citroen Xsara WRC etwas aus der Spur, so dass der Österreicher nach dem zweiten Sprung nicht mehr kontrolliert landen konnte und das Auto sich drehte. Dabei touchierte Stohl einen Stein. "Zuerst schien der Schaden nicht zu groß zu sein und wir fuhren weiter. Erst als ich kurz darauf einen Reifen wechseln wollte, sah ich, dass wir Öl und Wasser verloren", berichtet der 32-jährige Wiener. Daraufhin entschied Stohl, nicht weiterzufahren um nicht einen Motorschaden heraufzubeschwören. Keine leichte Entscheidung, wie der OMV-Pilot bestätigt: "Ich bin sehr traurig, denn ich wäre die Rallye wirklich gerne zu Ende gefahren. Die Sprünge hier sind einfach ein Wahnsinn. Aber so etwas kann eben passieren, wenn man ans Limit geht. Trotzdem, Finnland war eine Reise wert – und ich will unbedingt wiederkommen."

Keine SupeRally

Das OMV Duo Stohl/Minor wird auf einen morgigen Start, der dank der SupeRally-Regelung möglich wäre, verzichten. Denn jetzt gilt die volle Aufmerksamkeit des OMV World Rally Teams Stohl der kommenden "Heimrallye", der "OMV ADAC Rallye" in Deutschland (25.-28. August 2005). Und dafür soll das Auto perfekt vorbereitet werden.

Xavi Pons hingegen ist weiterhin gut im Rennen. Nach dem Pech des gestrigen Tages (Bruch des rechten hinteren Stoßdämpfers) blieb der Spanier im Dienst des OMV World Rally Teams am zweiten Tag bisher von gröberen Problemen verschont. Nach 13 Sonderprüfungen liegt er momentan an der zwölften Stelle.