Fünf Bestzeiten in neun Wertungsprüfungen: Marcus Grönholm war gestern der schnellste Fahrer des Feldes und stand am Abend verdient auf dem ersten Platz. Dennoch war der Finne der Aufgabe nahe. Hintergrund war die heftige Landung nach einem Sprung auf der 5. WP und die gesundheitlichen Probleme des Copiloten Timo Rautiainen. "Das war ein sehr guter Tag für uns, aber die letzten WP´s waren schwierig, weil ich mir Sorgen um Timos Rücken machte und manchmal etwas Tempo herausnahm", schilderte Grönholm. "Es ist toll wieder an der Spitze zu sein, aber wir befinden uns in einem engen Kampf. Wir müssen weiter angreifen."

Auch für Grönholms Teamkollegen Markko Märtin lief es gestern sehr gut. Der Este war mit der verbesserten Aufhängung sehr zufrieden und fuhr auf den dritten Platz. "Ich habe mich im Auto sehr wohl gefühlt", so Märtin. "In Finnland muss man selbstbewusst sein und das bin ich nun. Die neue Aufhängung hat mir sehr geholfen. Morgen werden wir einen interessanten Tag erleben und einen harten Kampf mit Toni Gardemeister und Petter Solberg."

Dagegen musste sich Testfahrer Sebastien Lindholm mit einem nervösen Peugeot 307 WRC herumschlagen und landete nur auf dem 13. Platz.

Teamchef Jean-Pierre Nicolas war jedenfalls zufrieden mit dem ersten Tag. "Marcus hat eine fantastische Performance gezeigt und Markko fühlte sich mit den Verbesserungen viel besser", so der Franzose. "Wir befinden uns dort, wo wir sein wollten."