Sonntag, 8. Oktober 2017

Nächster Halt: Rallye Großbritannien in Wales

Das war's von der Rallye Spanien-Katalonien. Vom 26. bis 29. Oktober findet in Wales der vorletzte Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft 2017 statt. Bei der Rallye Großbritannien könnte sowohl bei den Fahrern als auch bei den Herstellern die Titelentscheidung fallen. Bis dahin!

MEEKE GEWINNT DIE RALLYE SPANIEN-KATALONIEN

Kris Meeke lässt auf der Power Stage nichts mehr anbrennen und sichert sich den Sieg bei der Rallye Spanien-Katalonien. Sebastien Ogier wird vor seinem Teamkollegen Ott Tänak Zweiter und macht einen großen Schritt in Richtung Titel Nummer fünf.

Die Top-10 im Endergebnis:

1. Meeke, Citroen 3:01:21.1 Stunden
2. Ogier, M-Sport +28.0 Sekunden
3. Tänak, M-Sport +33.0
4. Hänninen, Toyota +54.1
5. Östberg, M-Sport +2:26.2 Minuten
6. Lefebvre, Citroen +2:43.0
7. Evans, M-Sport +4:37.4
8. Suninen, M-Sport (WRC2) +8:22.7
9. Kopecky, Skoda (WRC2) +8:54.5
10. Veiby, Skoda (RC2) +9:04.8

Die Top-5 der Power Stage:

1. Sordo, Hyundai 8:07.8 Minuten
2. Meeke, Citroen +3.5 Sekunden
3. Ogier, M-Sport +4.2
4. Tänak, M-Sport +4.8
5. Hänninen, Toyota +6.8

Lefebvre in Problemen

Am Citroen von Stephane Lefebvre gibt es offenbar Probleme an der Hydraulik und auch der Funk soll ausgefallen sein. "Ich musste nur auf Sicht fahren. Außerdem habe ich ein Problem mit dem Differential und der hydraulischen Schaltung. Ich musste die Handschaltung benutzen", so der Franzose nach der 18. Wertungsprüfung.

Game over für Neuville auf WP16!

Für Hyundai-Pilot Neuville ist die Rallye gelaufen. Der Belgier hat auf der 16. Wertungsprüfung sein Autos zerstört. Er ist in einer Rechtskurve offenbar neben der Linie gewesen und hat einen Stein getroffen. Das rechte Vorderrad wurde dabei fast abgerissen. Neuville konnte die Stage zwar mit über einer Minute Zeitverlust beenden, macht sich jedoch keine Hoffnungen auf eine Fortsetzung der Rallye: "Für uns heißt es Game over."

Probleme für Lappi und Mikkelsen auf WP15

Toyota-Pilot Lappi ist auf Kilometer 11,7 der 15. Wertungsprüfung von der Strecke abgekommen und in die Leitplanken eingeschlagen. Fahrer und Beifahrer sind in Ordnung, das Team bestätigt jedoch, dass die Rallye für den Finnen gelaufen ist. Andreas Mikkelsen steckt ebenfalls in Problemen. Die Motorhaube seines Hyundai i20 ist hochgeklappt und die Windschutzscheibe beschädigt. Der Norweger kann nur noch durch einen Schlitz über seinem Armaturenbrett hindurchschauen.

Samstag, 7. Oktober 2017

Meeke übernachtet als Führender

Citroen-Pilot Meeke geht mit einem Vorsprung von 13 Sekunden auf Ogier in den Finaltag der Rallye Spanien-Katalonien. 1,5 Sekunden hinter Ogier liegt Teamkollege Tänak auf Rang drei. Hänninen auf Platz vier hat den Kampf ums Podium ebenso wenig abgeschrieben wie Neuville auf Rang fünf. "Ich werde nicht aufgeben. Ich werde um diesen Titel kämpfen", kündigt er an. Auf Spitzenreiter Meeke fehlen Neuville 53,2 Sekunden. Der Finaltag in Spanien bietet mit 74,26 gewerteten Kilometern Potential für eine Aufholjagd.

Die Top-10 nach Tag 2:

1. Meeke, Citroen 2:16:21.1 Stunden
2. Ogier, M-Sport +13.0 Sekunden
3. Tänak, M-Sport +14.5
4. Hänninen, Toyota +34.0
5. Neuville, Hyundai +53.2
6. Lappi, Toyota +1:22.1 Minuten
7. Östberg, M-Sport +1:39.8
8. Lefebvre, Citroen +2:00.7
9. Evans, M-Sport +3:15.1
10. Camili, M-Sport (WRC2) +5:40.8

Ogier holt letzte Bestzeit des Tages

Die letzte Prüfung des zweiten Tages der Rallye Spanien-Katalonien hat es in sich. Der enge Parcours führt dazu, dass einige Piloten den Motor abwürgen und dadurch Zeit verlieren. Östberg ist nach seiner enttäuschenden Zeit sogar so sauer, dass er seinen Helm in den Fußraum seines Ford Fiesta WRC wirft. Die Bestzeit holt sich Ogier vor WRC2-Pilot Jan Kopecky, der bei der Rallye Deutschland im wendigeren WRC2-Boliden die Zuschauerprüfung gewann.

Hyundai-Drama auf WP12

Auf der zwölften Prüfung der Rallye Spanien-Katalonien ist für zwei der drei Hyundai-Piloten Endstation. Sordo und Mikkelsen brechen sich an der gleichen Stelle die Lenkung. Konkurrenten berichten von einem Stein in einer Kurve, der auch ihnen beinahe zum Verhängnis wurde. Vor der letzten Prüfung des Tages, einer Zuschauerprüfung an der Strandpromenade von Salou, hat sich das Klassement also wie erwartet deutlich verändert.

Die Top-10 nach WP12:

1. Meeke, Citroen 2:13:46.4 Stunden
2. Ogier, M-Sport +13.9 Sekunden
3. Tänak, M-Sport +14.0
4. Hänninen, Toyota +29.4
5. Neuville, Hyundai +52.1
6. Östberg, M-Sport +1:11.9 Minuten
7. Lappi, Toyota +1:17.9
8. Lefebvre, Citroen +1:52.6
9. Evans, M-Sport +2:48.3
10. Camili, M-Sport (WRC2) +5:36.8

Ogier auf WP11 Schnellster

Trotz der Bestzeit auf der elften Prüfung der Rallye Spanien bleibt Ogier Vierter des Klassements. Im fehlen allerdings nur 0,5 Sekunden auf Platz drei. Meeke führt mit 14,1 Sekunden Vorsprung auf Sordo. Nach wie vor geht es hinter der Spitze eng zu und es könnte auf den Positionen zwei bis sechs noch zu einigen Verschiebungen kommen.

Neuville mit Bestzeit auf WP10

Neuville erzielt auf der live im Fernsehen übertragenen WP10 mit knappem Vorsprung die Bestzeit. Im Klassement klettert er um eine Position auf Rang sieben. Sein Rückstand auf Spitzenreiter Meeke beträgt allerdings schon 51,9 Sekunden. Sordo holt sich Platz zwei von Tänak zurück, der im Mittagsservice ein neues Getriebe bekam. Das Problem: Das Getriebe ist für Schotter vorgesehen und nicht für Asphalt. Damit lässt sich das Differential nicht wie gewünscht einstellen.

Hänninen erneut Schnellster

Wie auf der Prüfung zuvor ist Hänninen der schnellste Mann im Feld. Neuville verliert 12,4 Sekunden auf die Bestzeit des Finnen. Im Ziel erklärt er, dass am Ende der vorherigen Prüfung der Hydraulikdruck sank. Der Hyundai i20 Coupe WRC wollte zunächst nicht anspringen. Als er lief, beeilte sich Neuville so sehr, den Start von WP9 zu erreichen, dass er sich drehte und das Heck beschädigte. Zu seinem Glück ist die Vormittagsschleife der Prüfungen beendet und es steht ein Mittagsservice an.

Die Top-10 nach WP9:

1. Meeke, Citroen 1:42:48.2 Stunden
2. Tänak, M-Sport +13.5 Sekunden
3. Ogier, M-Sport +13.8
4. Sordo, Hyundai +14.6
5. Mikkelsen, Hyundai +20.8
6. Hänninen, Toyota +27.6
7. Östberg, M-Sport +46.6
8. Neuville, Hyundai +53.1
9. Lappi, Toyota +1:17.5 Minuten
10. Lefebvre, Citroen +1:30.2

Probleme bei Neuville

Neuville hat WP9 mit einer Verspätung von drei Minuten aufgenommen. Das bedeutet, er bekommt eine 30-Sekunden-Strafe. Ersten Berichten zufolge gibt es an seinem Hyundai i20 Coupe WRC ein Problem mit der Hydraulik. Neuville ist langsam unterwegs. Deshalb hat die Rennleitung beschlossen, Östberg drei statt zwei Minuten nach Neuville starten zu lassen.

Einige Veränderungen im Klassement

Auf der zweiten Prüfung am Samstagmorgen setzt überraschend Juho Hänninen im Toyota die Bestzeit. Meeke baut seinen Vorsprung an der Spitze der Rallye Spanien-Katalonien auf 15,4 Sekunden aus. Neuer Zweiter ist Lokalmatador Sordo. Ogier rutscht auf Rang drei ab. Mikkelsen fällt sogar hinter seinen Teamkollegen Neuville auf Position sechs zurück. Die Abstände sind jedoch gering: Meekes Verfolger auf den Plätzen zwei bis sechs liegen innerhalb von 4,6 Sekunden.

Kein Rally2-Start für Latvala

Für Latvala ist die Rallye Spanien-Katalonien vorzeitig beendet. Der Finne musste seinen Toyota Yaris WRC am Freitag vor der letzten Prüfung mit einem technischen Defekt abstellen. Eine Analyse ergab, dass durch einen starken Schlag auf die Unterseite des Autos das Schmiersystem versagte. Der Schaden ist laut Toyota zu groß, um ihn vor Ort reparieren zu können. Daher kann Latvala nicht unter Rally2 erneut angreifen. Der Finne hatte noch rechnerische Chancen auf den Titel, die nun wohl dahin sind.

Meeke übernimmt die Führung

Nach einem verlängerten Service am Freitagabend sind die Boliden nun vom Schotter- in den Asphaltmodus umgestellt. Mehrere Piloten klagen auf der ersten Prüfung am Samstagmorgen über Untersteuern. Einsetzender Regen macht das Fahren nicht gerade einfacher. Meeke kommt am besten zurecht und sichert sich mit der Bestzeit auf WP7 auch die Führung bei der Rallye Spanien. Mikkelsen ruscht auf Rang drei hinter Ogier ab.

Freitag, 6. Oktober 2017

Mikkelsen übernachtet als Führender

Mit 1,4 Sekunden Vorsprung auf Ogier übernachtet Hyundai-Pilot Mikkelsen als Führender der Rallye Spanien-Katalonien. Auf der letzten Prüfung des Tages verliert er Zeit, da er einen Schaden am Auto vermutet. Östberg fällt auf Rang fünf zurück. Er klagt über Staub im Auto und eine Heizung, die sich nicht abstellen lässt - bei in der Spitze 27 Grad Außentemperatur in Spanien. Platz drei belegt nach der ersten Etappe Meeke. Neuville klettert immerhin um eine Position auf Rang sieben, da Latvala vor der letzten Prüfung des Tages mit einem technischen Defekt aufgeben muss.

Die Top-10 nach Tag 1:

1. Mikkelsen, Hyundai 1:11:56.3 Stunden
2. Ogier, M-Sport +1.4 Sekunden
3. Meeke, Citroen +3.0
4. Tänak, M-Sport +6.3
5. Östberg, M-Sport +7.1
6. Sordo, Hyundai +10.8
7. Neuville, Hyundai +12.8
8. Hänninen, Toyota +33.6
9. Lefebvre, Citroen +1:02.2 Minuten
10. Lappi, Toyota +1:05.5

Mikkelsen holt sich Führung zurück

Der norwegische Schlagabtausch an der Spitze der Rallye Spanien-Katalonien geht weiter. Nach WP5 hat wieder Mikkelsen die Nase vorn. Den Hyundai-Piloten trennen aber nur 0,7 Sekunden von Landsmann Östberg. Ogier ist mit 9,2 Sekunden Rückstand auf Mikkelsen Dritter. Die Bestzeit auf WP5 erzielt Citroen-Pilot Meeke.

Östberg neuer Spitzenreiter in Spanien

Östberg ist auf der ersten Prüfung am Nachmittag schneller als Mikkelsen und schnappt sich damit die Spitzenposition. Mit nur 0,3 Sekunden Vorsprung führt der Privatier vor der Phalanx der Werkspiloten. Die Bestzeit auf WP4 erzielt Toyota-Pilot Jari-Matti Latvala. Neuville rutscht von Position sieben auf Rang acht ab. Ihm fehlen 16,6 Sekunden auf die Spitze.

Mikkelsen übernimmt die Spitze

Auf der knapp 39 Kilometer langen Prüfung Terra Alta gibt es im Klassement einige Verschiebungen. Der neue Führende heißt Andreas Mikkelsen. Bei seiner ersten Rallye für Hyundai erzielt er auf WP3 die erste Bestzeit. Er führt die Rallye Spanien mit einem knappen Vorsprung von 0,6 Sekunden auf Landsmann Östberg an. Ogier klettert auf Rang drei. Neuville rutscht auf Rang sieben ab, da seine weichen Reifen zu schnell abbauten.

Die Top-10 nach WP3:

1. Mikkelsen, Hyundai 36:20.9 Minuten
2. Östberg, M-Sport +0.6 Sekunden
3. Ogier, M-Sport +4.6
4. Tänak, M-Sport +7.4
5. Meeke, Citroen +7.6
6. Sordo, Hyundai +12.3
7. Neuville, Hyundai +15.8
8. Latvala, Toyota +16.0
9. Hänninen, Toyota +20.4
10. Evans, M-Sport +33.5

Meeke mit Bestzeit auf Rang drei

Eine kleine Überraschung gab es noch auf WP1: Der spät gestartete Privatier Mads Östberg schob sich mit 1,8 Sekunden Rückstand auf Tänak auf Rang zwei. Auf WP2 verteidigt Tänak seine Führung, Östberg bleibt Zweiter. Meeke schiebt sich mit der Bestzeit an Neuville vorbei auf Platz drei. Ogier belegt nach zwei Prüfungen in Spanien nur Rang sieben.

Tänak Schnellster auf WP1

Ott Tänak erzielt auf der ersten Prüfung der Rallye Spanien in 7:16.7 Minuten die klare Bestzeit und ist damit vorerst der Führende. Mit 2,1 Sekunden Rückstand reiht sich Thierry Neuville auf Platz zwei ein. Kris Meeke ist mit 2,7 Sekunden Rückstand auf Tänak Dritter. Die zweite Prüfung des ersten Tags der Rallye Spanien läuft bereits.

Donnerstag, 5. Oktober 2017

Neuville auf Asphalt nicht zufrieden

Zwei seiner fünf Karriere-Siege feierte Thierry Neuville auf Asphalt. 2014 gewann er die Rallye Deutschland, 2017 die Rallye Korsika. Dennoch fühlt er sich auf diesem Untergrund momentan nicht ganz wohl. "Auf Asphalt bin ich noch nicht zu 100 Prozent zufrieden. Zum Glück sind die beiden Etappen der Rallye Spanien an Samstag und Sonntag das letzte Mal, dass wir dieses Jahr auf Asphalt fahren. Danach steht nur noch Schotter auf dem Programm. Dort sind wir stark", erklärt er gegenüber Red Bull TV.

Ogier gegen Teamorder

Sebastien Ogier will im Titelkampf nicht die Hilfe seines Teamkollegen Ott Tänak in Anspruch nehmen. "Ott hat zumindest noch eine theoretische Chance auf den Weltmeistertitel. Stallregie wäre ihm gegenüber also komplett unfair. Aber auch sonst lehne ich so eine Taktik grundsätzlich ab", sagt Ogier im Interview mit Red Bull TV. "Ich möchte keinen Titel durch die Hilfe anderer gewinnen, das muss ich schon alleine schaffen." Ogier geht mit 17 Punkten Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger in die Rallye Katalonien.

Ogier Schnellster im Shakedown

Im 'Freien Training' vor dem offiziellen Start der Rallye Spanien erzielt M-Sport-Pilot Sebastien Ogier die Bestzeit. In 2:05.2 Minuten bewältigt er die knapp drei Kilometer lange Prüfung, die passend zum Charakter des Events sowohl Schotter- als auch Asphaltabschnitte enthält. In den Top-6 des Shakedowns sind alle vier Hersteller der WRC vertreten: M-Sport auf Platz 1 und 4, Citroen auf Platz 2, Hyundai auf Platz 3 und 4 sowie Toyota auf Platz 6.

Die Top-10 des Shakedowns:
1. Ogier, M-Sport 2:05.2 Minuten
2. Meeke, Citroen +0.3 Sekunden
3. Mikkelsen, Hyundai +0.7
4. Tänak, M-Sport +1.1
4. Sordo, Hyundai +1.1
6. Latvala, Toyota +1.7
7. Östberg, M-Sport +1.8
8. Neuville, Hyundai +1.9
9. Hänninen, Toyota +2.1
10. Evans, M-Sport +2.4