Toni Gardemeister und Roman Kresta könnten morgen weitere Punkte für Ford erobern. Die beiden Piloten liegen nach dem zweiten Tag der Türkei Rallye auf den Rängen sechs und sieben.

Der Morgen hatte für Gardemeister gut begonnen und der Finne lieferte sich einen tollen Kampf um Platz fünf mit Markko Märtin. Ein Reifenschaden am Nachmittag kostete ihn jedoch über zwei Minuten. "Es passierte neun Kilometer vor dem Ende der Etappe, als es schnell bergab ging und ich über einige Steine gefahren war", sagte Gardemeister. "Ich sah plötzlich Gummistücke vom Reifen fliegen. Ich beendete die Etappe, aber der Reifen beschädigte die Karosserie." In der Schlussetappe fuhr Gardemeister mit dem Messer zwischen den Zähnen die drittschnellste Zeit und liegt 20,2 Sekunden vor Kresta.

Der Tscheche blieb seiner "no risk" Strategie treu und wurde mit Platz sieben belohnt. Es winken also erneut WM-Punkte. "Der Morgen war richtig gut", so der 29-Jährige. "Alles lief gut und der Wagen fühlte sich toll an. Der Nachmittag war nicht schlecht, aber ich machte einige Fehler. Ich weiß auch nicht warum, aber ich fand keinen richtigen Rhythmus."

Privatier Anthony Warmbold kam auf den neunten Platz und verlor vor allem wegen einer falschen Reifenwahl Zeit. Dazu erlaubte sich der Deutsche eine Schrecksekunde, als er zu schnell über eine Wasserstelle gefahren war und "plötzlich die Öltemperatur rasant anstieg". Nach einem kurzen Halt fuhr Warmbold weiter und "hatte keine Probleme mehr".

Henning Solberg hatte sich unterdessen auf Platz sieben vorgearbeitet, als ihn ein Problem mit dem Gaspedal 2,5 Kilometer nach dem Start der vorletzten Etappe zur Aufgabe zwang. "Auf der Etappe davor stoppte der Wagen plötzlich, aber ich konnte weiterfahren", so Solberg. "Diesmal stoppte er wieder." Unter dem Superally System wird Solberg morgen wieder antreten.