Dramatische Power Stage 2015

Die Rallye Schweden endete 2015 mit einer wahrhaft nervenaufreibenden Power Stage. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebten Andreas Mikkelsen, Thierry Neuville und Sebastien Ogier. Nur durch wenige Sekunden getrennt kämpfte das Trio um den Gesamtsieg. Neuville legte vor, wurde jedoch von Ogier geschlagen. Im Ziel warteten beide auf Mikkelsen, der schon eine Hand am Pokal zu haben schien. Doch dann das Drama: Der Norweger blieb in einer Schneewehe hängen und machte Ogier damit zum Sieger.

Zugige Fahrt für Henning Solberg

Schnee unter den Rädern und Schneeflocken von oben gehören zur Rallye Schweden wie Blitzeis zur Rallye Monte Carlo. Eher ungewöhnlich ist Schnee im Auto. Schließlich tun die Teams alles, damit die weiße Pracht draußen bleibt. Sogar Nagelbürsten als improvisierte Fußmatten werden da an die Autos montiert. Das nützt jedoch alles nichts, wenn bei einem Überschlag Schnee ins Auto kommt und man anschließend auch noch durch das Herausbrechen der Windschutzscheibe Tür und Tor öffnet. So geschehen bei Henning Solberg, der 2006 als Schneemann ins Ziel kam.

Rollentausch im Cockpit

Hennings Bruder Petter sorgte ebenfalls für eine der kuriosesten Situationen der Rallye Schweden. Auch in diesem Fall ging es um etwas im Auto und zwar einen Platztausch zwischen Fahrer und Beifahrer. Solberg war zu Beginn der Rallye auf einer Verbindungsetappe zu schnell gefahren und dabei von der Polizei erwischt worden. 48 Stunden lang durfte er seinen Führerschein noch behalten, ehe er kurz vor der letzten Prüfung der Rallye seine Gültigkeit verlor. Deshalb musste Beifahrer Chris Patterson das Steuer übernehmen. Durch den Rollentausch reiste Solberg immerhin noch mit Platz fünf aus Schweden ab.

Vermeintlich nackte Tatsachen

Ein Beifahrer war auch das Thema eines fälschlich, dafür aber umso rasanter verbreiteten Gerüchts bei der Rallye Schweden 2013. Im Service Park wurde getuschelt, dass Mikko Hirvonens Co-Pilot Jarmo Lehtinen sich seiner Klamotten entledigte, um diese zur Befreiung aus einer Schneewehe zu nutzen. Demnach sollte der Rennoverall unter den Reifen für mehr Grip sorgen. Hirvonen dementierte die Geschichte jedoch.

Neue Flugkurve

Mit der Rallye Schweden untrennbar verbunden ist die Sprungkuppe Colin's Crest. 2016 gab es einen Weitflugrekord zu verzeichnen: 45 Meter flog Eyvind Brynildsen in seinem Ford Fiesta R5. Den alten Rekord von 44 Metern stellte Thierry Neuville 2015 auf. Wie weit es wohl in diesem Jahr geht?

Kurioses Knäckebrot

Da Volkswagen nach dem Rückzug aus der WRC Ende der Saison 2016 nicht mehr am Start ist, behelfen wir uns mit einem humorvollen Blick zurück auf eines der Highlights. Nun ja, kein sportliches Highlight, der Artikel heißt schließlich 'Kurios abgedriftet'. Die Knäckebrot-Herstellung, die VW 2016 in einem Video präsentierte, ist in der Tat kurios.