Gestern noch Zehnter und heute Vierter – so schnell kann es gehen. WM-Leader Toni Gardemeister kämpfte sich durch das Feld und wurde im Gegensatz zu einigen Konkurrenten von größeren Problemen fern gehalten. Zwar fand der Finne zunächst keinen Rhythmus, aber dank seiner konstanten Zeiten hat sich Gardemeister auf Platz vier vorarbeiten können. "Es war sehr rutschig und von daher war es schwer gute Zeiten zu erzielen", so der Ford Pilot. "Die letzte Etappe nahm ich mit einem Loch im hinteren rechten Reifen in Angriff. Da ich zuvor schon ein Loch in einen anderen Reifen gefahren hatte, dauerte es, bis das Mousse auf Temperatur kam. Dazu arbeiteten die Dämpfer nicht korrekt, so dass ich vorsichtig zu Werke gehen musste. Ich bin froh Vierter zu sein, wenngleich ich mit meiner Performance nicht glücklich bin. Morgen erwarte ich einen harten Kampf mit Harri Rovanperä und Sebastien Loeb."

Ford-Neuling Roman Kresta lag derweil nach der ersten Etappe des zweiten Tages auf Platz sechs, doch der Tscheche beschädigte seine Vorderradaufhängung und musste trotz Reparatur aufgeben. "Wir hätten mehr Schaden angerichtet, wenn wir weitergefahren wären", so Kresta. "Ansonsten war die Rallye gut, da ich konstant gefahren bin und an Erfahrung dazu gewonnen habe."

Kein Glück hatte der für Punkte nominierte Daniel Sola. Nachdem sich in den ersten drei Etappen vier Löcher in seine Reifen geschlichen hatten, schied der Spanier auf der letzten Wertungsprüfung durch einen schweren Unfall aus. "Ich weiß nicht, wie oft sich der Wagen überschlagen hat, aber er ist sehr beschädigt", so Sola. "Das ist ärgerlich, da ich mich in einer guten Position befand. Für das Team tut es mir sehr leid."

Der vierte Ford Pilot im Bunde ist der Deutsche Anthony Warmbold, der sich von Platz neun auf sechs vorarbeitete.