Kris Meeke, Sieger: Alles war ok, bis wir das Ende der letzten Prüfung erreichten. Als wir die Linie überquert hatten, überwältigten mich die Emotionen. Es wird Zeit brauchen, ehe das alles gesackt ist. Ich habe die Rallye nicht mit dem Ziel begonnen, um den Sieg zu kämpfen. Ich wollte einfach nur eine fehlerfreie Rallye haben. Die siebenwöchige Pause hat mir wirklich geholfen. Ab dem Shakedown habe ich mich voller Selbstvertrauen gefühlt. Es war ein wirklich schwieriges Rennen, aber der DS3 WRC ist ein solides und zuverlässiges Auto. All anderen hatten Probleme und wir haben einen Doppelsieg gesichert. Mads hatte ebenfalls eine fantastische Rallye. Ich muss Yves Matton danken, der an mich geglaubt hat. Er hat mir eine großartige Möglichkeit gegeben und er hat mich immer unterstützt. Das war nur der erste Schritt, mich bei ihm für diese Unterstützung zu bedanken. Ich hoffe, es wird weitere geben. Dieser Sieg ist für Colin McRae.

Mads Östberg, Zweiter: Es ist ein fantastisches Ergebnis für das ganze Team, was für die anstehenden Rallyes natürlich sehr ermutigend ist. Wir kamen in der Hoffnung hierher, um einen Podestplatz kämpfen zu können. Aber mit den beiden DS3 WRC auf dem ersten und zweiten Platz anzukommen, ist eine großartige Leistung. Die DS-Marke hat uns viel Unterstützung gegeben, daher bin ich froh, ein solches Ergebnis nach Hause bringen zu können.

Evans fuhr erstmals aufs Podium, Foto: Sutton
Evans fuhr erstmals aufs Podium, Foto: Sutton

Elfyn Evans, Dritter: Es war eine verrückte Rallye mit so viel Drama. Daher fühlt es sich großartig an, mit so einem positiven Ergebnis durchgekommen zu sein. Wir haben hier kein Podium erwartet, daher ist es wirklich ein fantastisches Gefühl, das vielleicht noch nicht ganz gesackt ist! Unser Plan war, auf der sicheren Seite zu bleiben. Wir wollten uns im Vergleich zum letzten Jahr verbessern, aber wir wollten auch einen fehlerfreien Lauf, was die beste Strategie gewesen zu sein scheint. Das Team hat mich mit einem vom Start bis ins Ziel perfekten Auto versorgt und wir haben es deswegen bis ans Ende geschafft. Ich muss auch sagen: Hut ab, Kris [Meeke] und Paul [Nagle]! Sie haben dieses Wochenende absolut unglaubliche Arbeit geleistet. Sie waren von Beginn an das schnellste Team und haben es von da an kontrolliert. Es ist ein großartiges Ergebnis für sie und ein großartiges Ergebnis für den britischen Rallyesport.

Dani Sordo, Platz fünf: Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir diese harte Rallye mit einer Top-5-Platzierung beendet haben. Nach der Enttäuschung, am Samstag früh aufgeben zu müssen, waren wir auf den beiden El Condor-Prüfungen wieder bei der Pace und sind in beiden Runs Zweite geworden. Dadurch konnten wir auch ein paar Power Stage-Punkte mitnehmen, was ein schöner Bonus ist! Das Team hat dieses Wochenende großartige Arbeit geleistet. Wir hatten zeitweise ein paar mechanische Probleme, aber ich habe das Gefühl, dass wir gut gefahren sind und gute Zeiten erzielt haben. Daraus können wir bei der Vorbereitung auf das nächste Event, die Rallye Portugal, viel Positives ziehen.

Khalid Al Qassimi, Platz sechs: Während dieser Rallye musste ich mich darauf konzentrieren, den DS3 WRC in der 2015er Spezifikation kennen zu lernen, da er für mich neu ist. Bei meiner ersten Teilnahme hier bin ich mit 50 Prozent, manchmal mit 75 Prozent gefahren, daher bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Mit der Leistung meiner Teamkollegen bin ich sogar noch zufriedener. Dieser Doppelsieg zeigt auch das ganze Engagement des Teams, das unglaublich hart gearbeitet hat. Sie verdienen es.

Abdulaziz Al-Kuwari, Platz 7 und Sieger WRC2: Ich bin mit diesem Sieg wirklich zufrieden. Wir hatten für dieses Event eine wirklich gute Strategie und ich wusste, dass wir ein wirklich starkes Ergebnis einfahren können, wenn wir es ohne Fehler ins Ziel schaffen. Es ist großartig, wieder auf der obersten Stufe des Podests zu stehen und ich hoffe, dass wir so weitermachen können.

Ott Tänak, Platz 11: Wir hatten zu Beginn der Rallye die Strategie, auf Nummer sicher zu gehen und es mit dem Speed nicht zu übertreiben. Wir haben die ersten Prüfungen wirklich gut hinbekommen, aber dann erwischte es uns mit einem Stein in einer Wasserdurchfahrt, was wirklich unglücklich ist. Der nächste Tag war wirklich hart. Wir waren wirklich enttäuscht und wollten es unbedingt bis ins Ziel schaffen. Daher mussten wir es beständig angehen und Schritt für Schritt das Selbstvertrauen zurückbekommen. Auf Straßen wie diesen weiß man nie, was hinter der nächsten Kurve lauert, daher war es für uns wirklich wichtig, es so zu machen. Auf der zweiten Durchfahrt von El Condor versuchten wir, etwas mehr zu pushen - nur um zu sehen, ob die Pace noch da ist - und es gelang uns, eine ziemlich gute Zeit zu setzen, ohne ans Limit zu gehen. Das war also gut. Für Portugal sieht es positiv aus. Wir werden das neue Auto haben und vorher einen guten Test absolvieren. Also muss ich nur alles zusammenhalten und an mir arbeiten, um sicherzugehen, dass wir ein positives Ergebnis einfahren können.

Hayden Paddon, Platz 16: Es war eine sehr schwierige Rallye für uns. Zunächst möchte ich sagen, dass die Gedanken und Genesungswünsche des ganzen Teams bei den Betroffenen sind. Sportlich hätte es auch besser für uns laufen können. Es ist wichtig für uns, eine gute letzte Etappe gefahren zu sein. So haben wir uns das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geholt.

Sebastien Ogier, Platz 17: Natürlich bin ich etwas enttäuscht, dass es auch beim dritten Anlauf mit einem Sieg hier in Argentinien nicht geklappt hat. An den anspruchsvollen und rauen Streckenbedingungen hat es aber genauso wenig gelegen wie an den tollen Fans, die uns Fahrer so begeistert anfeuern und unterstützen. Julien und ich hatten bis hierhin einen perfekten Start in die Saison - und diesmal hatten wir eben Pech. Das gehört im Motorsport dazu und zeigt, dass Siege nicht selbstverständlich sind. Dem Team mache ich absolut keinen Vorwurf, denn alle haben wie immer ihr Bestes gegeben. Nächstes Jahr kommen wir zurück und hoffentlich kann ich mir dann den Traum vom ersten Sieg hier erfüllen.

Thierry Neuville, ausgeschieden: Natürlich bin ich mit dem Ausgang der Rallye nicht zufrieden. Auf der Power Stage bin ich zu offensiv gefahren, die Kollision nehme ich auf meine Kappe. Ich hätte mich darauf konzentrieren sollen, unsere Position abzusichern, was für beide Meisterschaften am wichtigsten war. Ich habe das Heck des Autos in einer Kurve verloren, die man Vollgas hätte fahren können sollen. Wir müssen aus diesem Wochenende lernen und weitermachen, damit wir in Portugal zu unserer Form zurückkehren.

Andreas Mikkelsen, ausgeschieden: Das war absolut nicht unsere Rallye. Am Freitag hat sich ein Reifenschaden zu einem großen Problem entwickelt, ein Dämpfer ist dadurch gebrochen und später auch noch die Servopumpe. Im Nachhinein ist man immer klüger - wir hätten den Platten einfach direkt in der Stage wechseln müssen. So mussten wir voll auf die Powerstage setzen. Ich habe dort alles riskiert und hatte nach der Bestzeit vorher auf der gleichen Prüfung ein gutes Gefühl. Doch ich habe wohl zu viel gewollt, einen Felsen getroffen und dabei das rechte Hinterrad abgerissen. Ich bin natürlich enttäuscht, denn ich hatte mir viel vorgenommen und wollte hier mit um den Sieg kämpfen. Doch das werde ich schnell abhaken und mich voll auf die Rallye Portugal in vier Wochen konzentrieren.

Jari-Matti Latvala, ausgeschieden: Das war definitiv nicht unser Wochenende - dabei war ich bis kurz vor Schluss auf Podiumskurs. El Condor ist eine meiner Lieblings-Prüfungen und ich hatte mir viel vorgenommen. Doch schon auf dem Weg zum Start haben wir Probleme mit der Kraftstoffzufuhr bekommen. Wir haben noch probiert, es zu reparieren, mussten aber vier Kilometer vor Schluss der Prüfung aufgeben. Dies ist natürlich sehr bitter für uns alle, das Team und die Fans. Nach drei 'Nullern' bei den letzten drei Rallyes muss ich unbedingt mal wieder punkten. Mein Fokus liegt jetzt ganz klar auf Portugal.