Ein Top-10-Ergebnis blieb Ken Block in Spanien letztlich verwehrt. Nach 16 Prüfungen lag er auf Rang zehn und hatte mehr als 30 Sekunden Vorsprung auf den Elftplatzierten. In der abschließenden Power Stage fuhr der US-Amerikaner jedoch über Trümmerteile eines anderen Fahrzeugs, die auf der Ideallinie lagen, und schlitzte sich den linken Vorderreifen auf. Auf der Felge fuhr Block ins Ziel und ließ sich auch nicht davon abhalten, eine Verkehrsinsel kurz vor Ziel am Rand zu überfahren, auch wenn die Felge dadurch am Ende wohl eher eckig als rund war.

"Ich hatte eine fantastische Zeit, auch wenn es wirklich nicht einfach für mich war, nachdem ich so lange nicht mehr im Auto saß und stattdessen RallyCross gefahren bin", gestand Block, der auf der Power Stage vor dem Reifenschaden einmal mehr sein Showtalent unter Beweis stellte. Anstatt wie gefordert zwei Mal um einen Kreisverkehr zu fahren, setzte er noch einen drauf und drehte für die begeisterten Fans eine Extra-Runde.

"Diese Rallye fand hauptsächlich auf Asphalt statt und ich habe seit drei Jahren keine Asphaltrallye jeglicher Art mehr bestritten! Aber die 50 Kilometer lange Asphaltprüfung, die wir am Samstag zwei Mal gefahren sind, war eine der unterhaltsamsten, die ich je gefahren bin", schwärmte Block. "Im Vergleich zu den anderen war ich ein wenig wie ein Hochgeschwindigkeits-Tourist!"