Der zweite Teil der Marathon-Etappe nach Tidjikja wurde am heutigen Freitagmorgen abgesagt, um das Teilnehmer-Feld zu sammeln, nachdem zahlreiche Autos, Motorräder und Trucks auch am Freitagmorgen das Ziel noch nicht erreicht hatten.

Zu den Opfern der siebten Etappe zählten auch VW-Pilot Bruno Saby und Beifahrer Michel Périn, die mit ihrem Volkswagen Race-Touareg als Spitzenreiter in den siebten Rallye-Tag gestartet waren. Sie beschädigten sich zunächst bei einem Sprung die Frontpartie. Nach 200 Kilometern blieb das französische Team in einer tückischen Kamelgras-Sektion im Sand stecken. Schließlich erreichten Saby/Périn als 14. das Etappenziel und belegen nun den zehnten Gesamtrang.

Auf Position 15 dieser extremen Etappe folgten Robby Gordon und Dirk von Zitzewitz, die nach dem Unfall am Vortag als 115. gestartet waren und nach zwölf Stunden Fahrt das Ziel erst nach Mitternacht erreichten. Juha Kankkunen und Co Juha Repo beschädigten sich am Donnerstag nach 70 Kilometern an einem Stein eine Antriebswelle und die Radaufhängung, konnten nach längerer Reparatur jedoch weiterfahren und erreichten das Marathon-Biwak in Tichit erst nach 24 Stunden.

#307 – Bruno Saby (F), 14. Platz Tages- / 10. Platz Gesamt-Wertung:
Wir hatten zwar viel Pech, doch auch unter ärgsten Bedingungen kamen wir auf einer so schwierigen Etappe bei Dunkelheit noch als 14. ins Ziel. Leider haben wir uns bei einem Sprung die Front beschädigt und uns einmal festgefahren.

#317 – Robby Gordon (USA), 15. Platz Tages- / 26. Platz Gesamt-Wertung:
Bei meiner Aufholjagd bin ich in den Dünen stecken geblieben und musste zwei Reifen wechseln. Wir fuhren sieben Stunden in der Dunkelheit. Hier in Mauretanien lerne ich den wahren Charakter der ‚Dakar´ kennen. Ich bin wirklich beeindruckt.