Platz zwei vor dem Samstag, Platz zwei nach dem Samstag. Wirkt wie ein konstanter Tag, doch während Dani Sordo wie eine Eiche auf seinem Podestplatz festgewachsen schien, blies der Wind seine Konkurrenten wild um ihn herum. Von Jari-Matti Latvala überholt, durch die Probleme von Evgeny Novikov wieder nach vorne gespült und den Tag sicher und ohne große Zwischenfälle überstanden. "Ich bin zufrieden, dass ich das gemacht habe, was das Team von mir verlangt hat", sagte Sordo am Abend.

Wichtig war für Citroen nach vielen Rückschlägen und den erneuten Schwierigkeiten von Mikko Hirvonen, dass einer der beiden DS3 WRC sicher und mit vielen Punkten das Ziel sieht. "Wir haben uns zu Beginn der Rallye zu einer recht defensiven Herangehensweise entschieden", verriet der Spanier, der gestand, dass die rauen Bedingungen die Mannschaft nur noch vorsichtiger werden ließen. "Daher setzte ich auf eine risikofreie Pace, um Fehler oder Reifenschäden zu vermeiden."

Versucht hatte Hirvonen das vermutlich auch - gelungen ist es aber nicht. Am zweiten Tag arbeitete er sich nach seinen Lenkungsproblemen zwar wieder auf den achten Rang nach vorne, weiter ging es allerdings nicht, weil die griechischen Götter ihm eine Menge Steine in den Weg legten - wortwörtlich. "Wir hatten heute einfach Pech", viel das Resümee des Finnen ernüchternd aus. "Es ist schier unmöglich, all den Steinen auszuweichen, wenn du nicht langsamer fährst. Für uns hat es heute einfach nicht funktionieren wollen."