2012 war Jari-Matti Latvala von Ford ganz klar auf Sebastien Loeb 'angesetzt' worden. Er galt als der Pilot mit dem meisten Potenzial und dass er schnell ist, stand fest. Anstatt Loeb aber herauszufordern, landete er häufiger im Kies, in Zäunen, Bäumen oder beschädigte sich sein Auto, wenn er über Felsen fuhr. Nun steht er für 2013 vor der Herausforderung, mit seinem neuen Volkswagen-Team anzugreifen.

Wenngleich viel von den Wolfsburgern erwartet wird und er mit Sebastien Ogier sicher keinen schlechten Fahrer an seiner Seite hat, geht Latvala die Situation locker an. "Es gibt keinen Druck", so der 27-Jährige gegenüber der offiziellen WRC-Homepage. "Es ist ein neues Auto, dem man zu Beginn des Jahres ein bisschen Zeit geben muss."

Aus diesem Grund vermutet der Finne, dass das Team von ihm am Anfang noch keine Top-Resultate erwartet, die sollen erst später kommen. Arbeitsintensiv werden der kurze Winter bis Monte Carlo und die erste Saisonhälfte dennoch, denn der Polo R WRC muss entwickelt und verbessert werden. "Es wird sehr aufregend und sehr stressig werden", ist sich Latvala im Klaren.

Speziell nach seiner langen Zeit bei M-Sport, die über eine lange Historie im Rallye-Sport verfügen, kann Latvala vielleicht die eine oder andere nützliche Information beisteuern, aber auch er will seinen Horizont erweitern. "Es gibt neue Dinge zu lernen und auch Dinge, die du dem Team näherbringen kannst, aber auch Dinge, die es dich lehren kann, denn es gibt immer unterschiedliche Arbeitsweisen."