In Großbritannien hatte sich Citroen das Ziel gesetzt, vorzeitig die Konstrukteurs-WM einzufahren - der Sieg von Ford-Pilot Jari-Matti Latvala verhinderte das allerdings. Nun sollen beide Titel in Frankreich eingefahren werden. In der Fahrer-WM ist ohnehin bereits klar, dass nur noch ein Citroen-Pilot den Titel gewinnen kann - Sebastien Loeb liegt 61 Punkte vor seinem Teamkollegen Mikko Hirvonen. Bei den Konstrukteuren ist Ford zwar noch nicht aus dem Rennen, doch das Team müsste in Frankreich über 25 Zähler mehr als Citroen einfahren, um noch theoretische Chancen zu haben.

Nach Platz eins und drei für die ärgsten Rivalen in Großbritannien mahnte Citroen-Boss Frederic Banzet aber nochmals zur Ruhe. "Das hat gezeigt, dass noch nichts erreicht und nichts erledigt ist." Gleichzeitig stehen die Vorzeichen für eine erneute Titelverteidigung sehr gut, was auch dem Citroen-Boss bewusst ist. "Ford ist hier schneller, aber was zählt das am Ende - die Meisterschaft ist das Wichtigste."

Daher sieht Banzet die starke Leistung von Ford, die seit der Rallye Portugal zum ersten Mal wieder siegreich waren, als kleinen Warnruf, sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen. Insgesamt überwog aber die Freude über eine Saison mit bisher sieben Siegen aus zehn gefahrenen Rallyes. "Bis jetzt war es ein sehr gutes Jahr und das Team ist immer noch exzellent wie immer", war Banzet voll des Lobes. "Wir führen beide Meisterschaften an und sind Erster und Zweiter bei den Fahrern, daher ist es ein fantastisches Jahr und wir beweisen, dass wir immer noch die Besten sind."