Kris Meeke zeigte 2011 bei seinen Auftritten in der WRC gemischte Leistungen. Als erster Mini-Pilot setzte der Ire eine Power-Stage-Bestzeit - bei der Rallye Katalonien. Gleichzeitig parkte er seinen Boliden sehr oft neben der Strecke oder sorgte durch spektakuläre Abflüge für Schlagzeilen. Danach wurde es allerdings still um den ehemaligen IRC-Piloten, was mit fehlenden finanziellen Mitteln zusammenhing.

Nun kämpft Meeke dafür, endlich wieder in der WRC hinter das Steuer eines Boliden steigen zu dürfen - allerdings kein einfaches Unterfangen. "Ich habe mich dieses Jahr ein bisschen wie ein Politiker gefühlt: Plätze in Werksteams sind begrenzt, daher musste ich an meinen Verhandlungsfähigkeiten arbeiten", verriet der Ire Redbulletin.com. Aufgeben kommt für Meeke allerdings nicht infrage, ohne in seiner Karriere jemals um den Sieg in der WRC gekämpft zu haben.

Untätig war er während seiner Zeit abseits des Kampfes um Sekunden und Meter nicht - Meeke fuhr Entwicklungstest für verschiedene Hersteller - auf für Mini. Zudem nahm er an einer Demonstrations-Veranstaltung in seiner Heimat teil - und gewann. "Der Wettkampf ist das, was mich antreibt, und bei der Lurgan Park Rally teilzunehmen, hat meine Ambitionen, im nächsten Jahr wieder Vollzeit Rallye zu fahren, nur noch vergrößert", schilderte der Ire.

Eine Sache blieb Meeke bei diesem Event allerdings verwehrt: gemeinsam mit Sebastien Loeb bei der gleichen Veranstaltung anzutreten. Etwas, dass er 2011 sehr genoss. "Man kann Loeb einfach nichts nehmen: er ist einfach unglaublich", lobte der ehemalige Mini-Pilot den achtfachen Weltmeister. "In den kommenden Jahren werden die Menschen zurückblicken und sich stolz fühlen, dass sie Teil der Rallye-Szene waren, als der weltbeste Rallye-Fahrer dabei war. Ich weiß, dass ich das sicherlich werde."