Sebastien Loeb und Mikko Hirvonen schenkten sich am zweiten Tag in Neuseeland nichts. Zeitweise trennten die beiden Citroen-Piloten nur 1,7 Sekunden, bevor Loeb seinen Vorsprung am Abend wieder etwas vergrößern konnte. "Was für ein großartiger Kampf heute", strahlte der Zweitplatzierte Hirvonen. "Es ist fantastisch, auf so wunderschönen Prüfungen in einem schnellen und zuverlässigen Auto so viel Druck zu machen."

Besonders auf Girls High School 1 machte der Finne viel Boden gut, was daran lag, dass die Stage zu seinen drei Favoriten in Neuseeland zählt. "Ich machte Druck, ohne einen Fehler zu machen; Ich denke nicht, dass ich in irgendeiner Weise hätte schneller fahren können."

Das musste auch Teamkollege Loeb eingestehen. "Erneut war Mikko in den schlammigeren Bereichen sehr schnell und als ich merkte, dass meine Pace nicht aggressiv genug war, war es schon zu spät", verriet der achtfache Weltmeister. Da es aber um das teaminterne Duell ging, wollte Loeb auch nicht überpacen und damit einen Fehler riskieren. Insgesamt freute er sich am Abend darüber, keine entscheidenden Fehler gemacht, die Führung behauptet und den Vorsprung auf Petter Solberg im Ford konstant gehalten zu haben.

Mikko Hirvonen darf am Sonntag nicht mehr angreifen, Foto: Sutton
Mikko Hirvonen darf am Sonntag nicht mehr angreifen, Foto: Sutton

Genau diese Tatsache macht ihn vermutlich auch zum Sieger der Rallye, wie Teamchef Ives Matton verdeutlichte. "Wir entschieden uns dazu, unsere Fahrer um den ersten Platz kämpfen zu lassen, weil ein wirkliches Risiko bestand, dass Petter Solberg wieder zurückkommen könnte", erklärte der Teamchef. Dies trat aber nicht ein und so erscheint es nicht realistisch, dass Solberg auf den verbliebenen 60 Kilometern noch eineinhalb Minuten aufholt. "Deshalb bat ich unsere Fahrer, den Doppelsieg zu sichern."