Die vierte Schotter-Rallye der Saison steht in Griechenland auf dem Programm und Sebastien Loeb zählt wie immer zu den großen Favoriten. Denn mit Ausnahme von Portugal, wo er bereits am ersten Tag die Segel streichen musste, führte in der Saison 2012 auf losem Untergrund kein Weg am achtfachen Weltmeister vorbei. Die 'Akropolis' konnte der Citroen-Pilot allerdings erst zwei Mal für sich entscheiden.

"Es ist eine Rallye mit vielen Facetten", beschrieb Loeb seine Eindrücke. "Einige Prüfungen sind auf sehr ebenen und schnellen Straßen. Andere wiederum sind von Felsen übersät, die für die Aufhängung nicht von Vorteil sind." Abhängig von den Temperaturen schließt der Citroen-Pilot auch nicht aus, dass die Rallye durch die Reifen entschieden wird. "Oftmals ist eine einzelne Stage-Zeit nicht bedeutend. Es gilt auf das Ergebnis der gesamten Etappe zu blicken, bevor irgendwelche Schlüsse gezogen werden können."

Dennoch wäre der Franzose nicht achtfacher Weltmeister, wenn es ihm nicht gelingen würde, auch derartige Bedingungen zu meistern. Genau das ist auch das anvisierte Ziel: "Sicherlich werde ich versuchen zu gewinnen", machte Loeb keine Umschweife, der sich im vergangenen Jahr den zweiten Platz hinter Sebastien Ogier sicherte. "Ich hatte 2011 das Potenzial zu gewinnen und ich bin entschlossen, das dieses Jahr zu tun."

Horrormoment 2009

In Griechenland erlebte der Weltmeister aber auch einen seiner schwersten Unfälle. 2009 lag der Citroen-Pilot bereits nach drei Prüfungen 26,4 Sekunden hinter der Spitze zurück und wollte aufholen. Stattdessen kam er von der Strecke ab und überschlug sich mehrmals. Glücklicherweise blieben sowohl Loeb als auch sein Beifahrer Daniel Elena unverletzt - der Traum von seinem dritten Sieg bei der 'Akropolis' war aber vorbei.