Für Fords Ambitionen, mit Jari-Matti Latvala um den WM-Titel zu kämpfen, war die Verletzung des Finnen ein Schock. "Meine erste Sorge galt natürlich Jari und wie seine Situation am besten gelöst werden kann", zeigte Teamchef Malcolm Wilson auf. "Nun haben wir die Entscheidung getroffen, dass es am besten für ihn ist, Argentinien zu verpassen, so dass er für die Akropolis 100 Prozent fit ist, denn das ist eine der schwierigsten Rallyes in der Weltmeisterschaft."

Nun sucht Ford einen Ersatz für den 27-Jährigen, was nicht so einfach scheint. "Einen Ersatz zu finden wird kein Thema sein, aber man muss bedenken, dass ein Fahrer mit Jari's Fähigkeiten schwer zu ersetzen ist", erklärte der Brite.

Frühestens am Montag sieht sich das Team in der Lage, einen zweiten Fahrer für den Fiesta RS WRC bekanntzugeben. Gute Chancen kann sich vermutlich Mads Östberg ausrechnen, der normalerweise mit seinem privaten Adapta-Team an den Start gegangen wäre.

Er war bereits über den Winter als einer der Kandidaten für ein Werks-Cockpit gehandelt worden und unterstrich mit seinem ersten Sieg in der WRC in Portugal sein Talent. Zudem hatte der Norweger ohnehin schon Bedenken geäußert, dass speziell die Reise nach Argentinien 20 Prozent seines Budgets für die Saison ausmachen würde. Daher wäre ein Einsatz für das Werksteam eine gute Lösung für den 24-Jährigen.