Die Rallye Mexiko hatte für Armindo Araujo alles andere als ermutigend begonnen. Mapping-Probleme machten dem Mini-Piloten am Donnerstag während des Qualifyings arg zu schaffen und so musste er am Freitag als Erster auf die steinige Strecke. Keine angenehme Ausgangslage bei der ersten Schotter-Rallye der neuen Saison, doch der Portugiese schaffte es, sich aus dem zahlreich vorhandenen Reifen-Ärger größtenteils herauszuhalten und beendete Tag 1 in Mexiko unter den Top-10.

Aus dem Reigen der besten zehn Piloten ließ sich Araujo in der Folge nicht mehr verdrängen und bescherte dem Team Mini Portugal letztendlich den siebten Platz. "Ich bin so glücklich, dass ich hier in Mexiko Siebter wurde", jubelte Araujo, der zuvor von Jari-Matti Latvalas vorzeitigem Aus profitiert hatte und einen weiteren Platz im Gesamtklassement nach oben kletterte. "Das ist bis zu diesem Zeitpunkt mein bestes Ergebnis in der WRC, jetzt freue ich mich schon auf die Rallye Portugal in drei Wochen, um dort noch besser abzuschneiden."

Während Araujo das Mini-Lager mit einer ordentlichen Punkteausbeute beglückte, schaffte es Teamkollege Paulo Nobre im Verlaufe des Rallye-Marathons gleich zwei Mal, das Auto von der Piste zu pilotieren. Der zweite Abflug kurz vor Schluss, verbunden mit einem heftigen Schaden am Mini, brachte dann das Aus für den Brasilianer. Doch angesichts Araujos starker Performance richtete Mini-Teamchef Bruno de Pianto das Augenmerk sowieso lieber auf den Punktelieferanten: "Armindo hat uns alle sehr stolz gemacht und es ist ein Genuss, mit ihm zu arbeiten."