Mikko Hirvonen sicherte sich nach zwei Siegen in den Jahren 2010 und 2011 in dieser Saison den zweiten Platz in Schweden. Der Citroen-Pilot war nach der Rallye Finskög, einem Lauf der finnischen Meisterschaft, erst das zweite Mal mit seinem DS3 WRC auf Schnee unterwegs. Am Freitag hatte der Finne sogar kurzzeitig die Führung übernommen, musste sie dann aber wieder an den späteren Sieger Jari-Matti Latvala abgeben.

Doch trotz einem Platz auf dem Treppchen und fünf Bestzeiten aus 24 Prüfungen war der 31-Jährige nicht vollkommen glücklich. "Ich kann nicht komplett zufrieden sein, da ich nicht gewonnen habe, aber das Ergebnis ist nichtsdestotrotz ein positives", erklärte Hirvonen. Die Arbeit mit dem Team funktionierte gut und der ehemalige Ford-Pilot verbesserte sein Gefühl im Citroen immer mehr.

Viel Erfahrung mitgenommen

Durch seinen zweiten Rang konnte er auch auf selbigen in der Gesamtwertung klettern und liegt nur sieben Punkte hinter seinem Teamkollegen Sebastien Loeb. Nun will er alles Gelernte mit in die nächsten Läufe nehmen. "Obwohl wir für die nächsten paar Rallyes auf einen total anderen Untergrund gehen werden, all das wird für die nächsten Events nützlich sein", hofft Hirvonen, der in einem knappen Monat auf mexikanischem Schotter erneut versuchen wird, ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Mikko Hirvonen war im Platz zwei nur bedingt zufrieden, Foto: Citroen
Mikko Hirvonen war im Platz zwei nur bedingt zufrieden, Foto: Citroen

Loeb war nach einem Wochenende, das für ihn nicht den gewünschten Erfolg brachte, einfach nur genervt. "Ich bin selten auf Stages gefahren, die so unangenehm waren, wie diese hier", machte der Weltmeister keinen Hehl aus seiner Frustration. "Natürlich ist es sehr rutschig, aber es gibt auch überall große Felsen, daher ist es schwierig wirklich richtig zu pushen, ohne große Risiken einzugehen."

Hoffnung auf Mexiko

Dennoch sicherte sich der 37-Jährige am Ende noch drei wichtige Punkte in der Powerstage, was er als Schadensbegrenzung ansah. "Ich kann mit diesem Resultat nicht zufrieden sein", bezog er sich auf seinen sechsten Rang. "Aber wir haben die Hauptsache geschafft, die war, unter diesen Umständen die größtmögliche Anzahl an Punkten zu sammeln."

Allen Widrigkeiten zum Trotz gelang es dem achtfachen Weltmeister die Führung in der Gesamtwertung mit 39 Punkten zu behaupten. "Wir sind in der Weltmeisterschaft immer noch vorne, bevor wir jetzt in eine lange Serie von Schotterrallyes gehen", fand Loeb am Ende doch noch etwas Positives. "Im Gegensatz zu Schweden, bin ich in Mexiko immer gut gewesen und ich kann es kaum erwarten, dorthin zurückzukommen."