2008 hieß am Ende der Rallye Schweden der Sieger Jari-Matti Latvala. Sollte das Ergebnis des ersten Tages bis zum Ende Bestand haben, würde der Finne seinen zweiten Sieg auf schwedischem Boden feiern. Das es so gut lief, schrieb der Ford-Werkspilot auch seiner guten Startposition 17 zu, die er sich nach dem Sieg im Qualifying aussuchen konnte. "Meine Startpositionsstrategie zahlte sich aus und es war ein exzellenter Tag", strahlte der 26-Jährige.

Allerdings verlor er die Führung zwischenzeitlich an seinen ehemaligen Teamkollegen Mikko Hirvonen, was an ein paar kleinen Fehlern lag, die er sich auf der ersten Runde leistete. "Und das Auto übersteuerte ein bisschen, aber das verbesserte sich, als der Tag fortschritt", fügte der Führende noch hinzu.

In Bezug auf die Reifen sei nun der härteste Tag geschafft, war sich Latvala sicher, der morgen nun seine Position verteidigen möchte. "Ich muss morgen weiter Druck machen und es ist wichtig, fokussiert zu bleiben", so der Finne, der sich vor allem von den Schneebänken fernhalten möchte. "Es ist so leicht, in den weichen Schnee gezogen zu werden und stecken zu bleiben."

Ein fantastischer Nachmittag

Petter Solberg sicherte sich am Nachmittag zwei Bestzeiten und liegt nur 18,6 Sekunden hinter seinem Teamkollegen. "Es war ein fantastischer Nachmittag", strahlte der Norweger, der später als alle anderen Piloten seine neuen Reifen aufzog. Damit verlor er zwar zunächst, konnte dann aber auf frischeren Pneus umso mehr Boden gutmachen. Auch sein Fiesta funktionierte perfekt. "Ich möchte das Auto exakt so lassen, wie es jetzt ist."

Am Ende des Tages war der Weltmeister von 2003 aber selbst überrascht, wie schnell er sich mit dem neuen Arbeitsgerät an den Schnee und das Eis gewöhnen konnte. "Es ist erst meine zweite Rallye mit dem Fiesta und sowohl das Team als auch ich wachsen und lernen gemeinsam", freute sich Solberg, der zudem durch die Prüfungen, die größtenteils in Norwegen stattfanden, sehr viele Fans an der Strecke sah. "Es war etwas ziemlich Besonderes, in meinem Heimatland, vor meinen Landsleuten zu fahren." Mit nur 1,8 Sekunden Rückstand auf Hirvonen kann Solberg in den nächsten Tagen sogar noch Platz zwei angreifen.