Sieg Nummer 68 und der sechste Sieg in Monte Carlo - was ist das für ein Gefühl?
Sebastien Loeb: Es ist immer ein Vergnügen in Monte Carlo zu fahren. Zum einen ist es eine sehr spezielle Rallye. Zum anderen findet die Rallye in Frankreich statt und ist somit die Heimrallye meines Co-Piloten und mir. Hier zu gewinnen, bedeutet mir viel.

Die maximalen Punkte zu holen, bedeutet auch, einen perfekten Start in die Saison.
Sebastien Loeb: Ja, es hätte nicht besser laufen können. 28 Punkte waren ein guter Start. Wir haben keinen Fehler gemacht, höchstens einen kleinen Fehler bei der Reifenwahl am Start. Aber das Team hat uns bei unseren Entscheidungen sehr geholfen. Die Fahrt lief sehr gut - es ist wirklich toll die Saison so zu beginnen.

Was denkst du über das Fünf-Tage-Format?
Sebastien Loeb: Ich bin kein Fan von diesem Format. Es ist einfach zu lang - ich denke nicht nur für mich, sondern auch für die anderen - die Journalisten, die Fahrer. Ich bin mir nicht sicher, dass wir dadurch mehr mediale Aufmerksamkeit erhalten. Und auch für die Privatfahrer stellt es ein Problem dar.

In Monte Carlo standen drei Hersteller auf dem Podest. Siehst du Mini ebenfalls als Gegner an oder nur Ford?
Sebastien Loeb: Man sollte Dani Sordo fragen, ob er auf jedem Untergrund so schnell sein kann. Er wird es mit Sicherheit versuchen. Alles in allem ist es gut, wenn drei Hersteller vorne mitmischen. Hoffentlich geht es auf diese Weise weiter.

Gehst du an diese Titelverteidigung genauso akribisch heran wie in den letzten Jahren?
Sebastien Loeb: Nur darum bin ich hier. Mein Ziel ist es einen weiteren Titel zu holen. Sicherlich hätte ich auch nach acht Titeln aufhören können, denn ich hätte dann den Rekord inne gehabt und hätte nicht das Risiko gehabt, in meiner letzten Saison den Titel zu verlieren. Aber ich liebe, was ich tue: fahren und kämpfen. Ich bin froh, dass ich wieder am Start stehe, meine Motivation ist gleich hoch wie in den letzten Jahren.

Was kannst du über die Performance des Citroen DS3 WRC sagen?
Sebastien Loeb: Das Auto funktioniert traumhaft. Ich habe mich von Beginn an wohl im Auto gefühlt und konnte somit schnell in den Rhythmus finden. Aber auch wenn der Abstand in Monte Carlo zum Zweiten sehr groß war, war der Sieg keineswegs einfach. Wir mussten mit unterschiedlichen Bedingungen klarkommen und meine Führung lag hauptsächlich an der Reifenwahl, die wiederum auf das Konto des Technikteams von Citroen und Michelin geht. Seit langem konnten wir wieder zwischen fünf Reifentypen auswählen - und wir hatten das Glück stets die richtigen Reifen auf dem Auto zu haben.