Wie heute bekannt wurde, verlässt die Ford-Speerspitze Mikko Hirvonen den Hersteller nach sechs gemeinsamen Jahren in Richtung Citroen. Teamchef Malcolm Wilson ist über den Schritt sehr enttäuscht, dankt dem Finnen aber gleichzeitig für seine Arbeit. Wilson gibt zu, dass er eine Option auf eine weitere Zusammenarbeit mit Hirvonen nicht gezogen habe, da zuerst Fords Zukunft im Rallye-Sport sicher gestellt werden müsse, was derzeit oberste Priorität hätte.

"Die Zeit auf die Option lief aus. Mikko und sein Management hatten natürlich seine Karriere im Kopf. Es ist schade, aber ich kann ihre Entscheidung irgendwie auch nachvollziehen", erklärt Wilson. Wilson stellt zudem klar, dass Hirvonen bei Citroen hinter Dauer-Weltmeister Loeb die Nummer zwei sein wird. "Jeder weiß, dass er die Unterstützer-Rolle perfekt spielen kann. Er hat das 2006 und 2007 eindrucksvoll unter Beweis gestellt."

Ford-Entscheidung steht aus

Nachfolger für Hirvonen könnte Sebastien Ogier werden, der für Hirvonen Citroen vorzeitig verlässt. Wenn die Zukunft von Ford geklärt sei, dann wäre Ogier für das Team durchaus eine Option, zumal man ihn bereits vergangenes Jahr verpflichten wollte. "Ich versuche selbstverständlich immer, die stärksten Fahrer, die auf dem Markt sind, unter Vertrag zu nehmen", erklärt Malcolm Wilson. Ein Hindernis könnten in diesem Zusammenhang die Gehaltsvorstellungen sein.

Ogier sei bisher aufgrund der Situation um Ford noch kein erneutes Angebot unterbreitet worden. Wilson hofft in Bezug auf Fords Zukunftspläne auf eine baldige Entscheidung. Gespräche liefen zwar, aber es gäbe noch einige Punkte, die es zu klären gelte. Hoffnungen auf einen Platz hinter dem Lenkrad könnten sich aber auch Fahrer aus dem Nachwuchskader von Ford machen, die in der Vergangenheit sehr ermutigende Ergebnisse gezeigt hätten, sagt Wilson.