Kimi Räikkönen wird in Katalonien seine dritte Asphalt-Rallye der Saison angehen. Doch in Frankreich war bereits nach drei Prüfungen Schluss, da er den Ford von Henning Solberg rammte und in den Graben fuhr. Doch Benoit Nogier ist überzeugt, der Finne kann eine gute Leistung zeigen. "Kimis Potential macht kleine und große Fortschritte", erklärte der Teammanager. "Bei der Rallye Frankreich hätte er unter den ersten Fünf landen können."

Nun soll er in Spanien so weitermachen, wie er in Deutschland aufgehört hat, wo er Sechster wurde. "Mit dem Vorteil einer guten Startposition am ersten Tag, und mit der Geschwindigkeit, die er bereits auf trockenem Asphalt gezeigt hat, könnte er ein sehr gutes Resultat erzielen", hoffte der Teammanager. Zugute kommt dem Finnen, der am Montag seinen 32.Geburtstag feiert, dass Citroen traditionell stark auf Asphalt ist.

Mit Solberg muss gerechnet werden

Auf diesen Vorteil kann auch Petter Solberg hoffen, der ebenfalls einen DS3 WRC pilotiert. Vor allem scheint der Norweger im Moment einen Lauf zu haben, denn sowohl in Down Under als auch im Elsass stand er auf dem Podest. "In Australien, aber hauptsächlich in Frankreich, zeigte Petter, dass er sich seinen alten Flair wieder zurückerobert hat", sagte Nogier, der bei letzterer von Solbergs wahrscheinlich bester Saisonrallye sprach.

Petter Solberg hat momentan einen Lauf, Foto: Sutton
Petter Solberg hat momentan einen Lauf, Foto: Sutton

Vor allem könnte Solberg seine fünfte Position in der Weltmeisterschaft helfen. "In Spanien wird er, im Vergleich zu seinen Hauptkonkurrenten, von seiner besseren Startposition profitieren", zeigte sich der Teammanager sicher. "Wenn er ein bisschen mehr Erfolg als gewöhnlich hat, könnte er eine wirkliche Macht sein, mit der gerechnet werden muss."

Eine exzellente Möglichkeit

Evgeny Novikov, der bisher beim Stobart-Ford-Team unterwegs war, wird in Spanien für Citroen hinters Lenkrad greifen. Der Russe ist aber kein Unbekannter beim französischen Hersteller, denn 2009 war er im Citroen Junior Team unterwegs. "Evgeny wird der erste Fahrer sein, der mit zwei Rallye-Autos der neuen Generation unterwegs war. Für ihn wird das eine exzellente Möglichkeit sein, sie zu vergleichen", zeigte Nogier auf.

Auch Citroen erhofft sich davon Erkenntnisse. Denn Novikov kann in Spanien sowohl auf Asphalt als auch auf Schotter urteilen und vergleichen. "Wir sind zufrieden, wieder mit ihm zu arbeiten und hoffen, dass diese Fahrt zu weiteren führt", zeigte sich der Teammananger optimistisch, der erklärte, der Kontakt zu Novikov sei nie abgebrochen.