Für uns macht das Sinn - Ford zieht Teamorder für Loeb-Angriff in Betracht
Nach Sebastien Loebs vorzeitigem Aus in Frankreich wittert Ford wieder Morgenluft im Titelkampf. Teamorder könnte eine Option sein, um Mikko Hirvonen zu helfen.
Robert Seiwert
Robert Seiwert
Ressortleiter Motorsport
Robert schrieb schon vor seiner MSM-Zeit für Sport-Fachmedien. Berichtet seit 2011 über DTM, Daytona, Le Mans und Co. direkt von der Rennstrecke.MEHR
Läuft alles nach Plan, kann Mikko Hirvonen mit Sebastien Loeb gleichziehen, Foto: Ford
Teamorder ist derzeit ein geflügeltes Wort im Fahrerlager der WRC - so auch in Frankreich. Beim drittletzten Rennen dieser Saison ist der Titelkampf offen, nachdem Sebastien Loeb bei seinem Heimrennen aufgrund eines Motorproblems vorzeitig die Segel streichen musste. Ford plant, den Rekord-Champion auf seinem Weg zum nächsten Titel noch abzufangen - mithilfe von Teamorder.
Derzeit liegt Mikko Hirvonen in Frankreich auf dem fünften Platz, in der Gesamtwertung fehlen ihm 15 Zähler auf WM-Führer Loeb. Sollte Hirvonen seinen Platz mit dem viertplatzierten Jari-Matti Latvala tauschen und die Power Stage gewinnen, könnte er mit dem Franzosen gleichziehen.
"Da Jari-Matti keine Chance mehr hat, die Weltmeisterschaft zu gewinnen, macht es für uns Sinn, Mikko die Gelegenheit zu geben, den Titel zu gewinnen", sagt Ford-Teamchef Malcolm Wilson geradeheraus. "Es sieht danach aus, als ob das ein spannendes Saisonfinale wird." Weitere Unterstützung erhielt das Ford-Duo von Kris Meeke. Der Mini-Pilot schied auf der SS13 aus, nachdem er einen Baum rammte. Meeke wird am Sonntag nicht mehr an den Start gehen.
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