Das Citroen-Werksteam konnte bisher alle Schotter-Rallyes der Saison für sich entscheiden. Nun begibt sich der französische Hersteller auf die Reise nach Griechenland, wo Ford mit 13 Siegen den Rekord hält. Doch wenngleich Griechenland eine Herausforderung für Mensch und Maschine darstellt, will Sebastien Loeb nichts anders machen. "Es gibt absolut keinen Grund, warum wir unsere Vorgehensweise ändern sollten", erklärte der Weltmeister.

Jede Sekunde zählt

Denn obwohl er die letzen beiden Rallyes auf Sardinien und in Argentinien für sich entscheiden konnte, spürt er den Atem von Ford-Werkspilot Mikko Hirvonen. "Wir haben einen kleinen Vorsprung in der Meisterschaft. Aber dreizehn Punkte sind kein großes Polster", zeigte Loeb auf. Aus diesem Grund will er ab der ersten Sekunde Gas geben, da er sich bewusst ist, dass jede Sekunde zählt.

"Selbst wenn wir fünf aufeinander folgende Siege auf Schotter eingefahren haben, sind die Abstände sehr klein. Sobald das grüne Licht leuchtet, müssen wir ständig Vollgas geben", so Loeb. Tatsächlich lagen die Abstände in den letzten Rallyes nie bei mehr als zwölf Sekunden, was in Jordanien gipfelte, als Sebastien Ogier lediglich 0,2 Sekunden vor Jari-Matti Latvala ins Ziel kam.

Erstes Podest in Griechenland

Ogier, der neben Jordanien auch in Portugal gewinnen konnte, wurde 2009 in Griechenland erstmals Zweiter in der WRC. "Es war mein erstes Podium auf Spitzenniveau. Es ist eine großartige Erinnerung und ich kann es kaum erwarten wieder zurückzukehren", verriet der Citroen-Pilot. Doch auch wenn die Freude groß ist, ist sich Ogier sehr wohl der Gefahren ´der Akropolis´ bewusst.

"Man muss sehr intelligent sein. Die Autos, die Reifen und die Mannschaften, alle leiden in Griechenland", erklärte der Franzose, der damit die große Hitze ansprach, der alle Beteiligten ausgesetzt sind. "Man muss die mechanischen Komponenten im Auge behalten, obwohl der DS3 WRC seit dem Start der Saison sehr zuverlässig und robust ist", fügte Ogier noch hinzu, der jede Rallye als neuen Test ansieht.

Sieg ist das Ziel

Nachdem er bei der letzten Rallye mit einem Vorsprung von über 40 Sekunden in den letzten Tag ging, und den Sieg noch durch einen Fehler wegwarf, will es der 27-Jährige am Mittelmeer nun besser machen. "Wir sind mehr denn je motiviert hier den Sieg zu holen und zu vergessen, was in Argentinien passiert ist", zeigte Ogier sein Ziel für Griechenland auf.