Mikko Hirvonen liegt aktuell 13 Punkte hinter Sebastien Loeb in der Fahrerweltmeisterschaft, bevor es nach Griechenland geht. An diese Rallye hat der Ford-Pilot gute Erinnerungen. Denn bei der letzten 'Akropolis-Rundfahrt' hieß der Sieger 2009 Hirvonen. Nun reist er zum achten Mal an und zieht Bilanz. "Einige Jahre zuvor waren die Stages rau und aggressiv. Heute gibt es einige sanftere Sektionen, aber es gibt viele Steine – und es ist immer noch heiß!", verriet der 30-Jährige.

Die drei Tage überleben

Doch die härteste Rallye des Jahres wird auch für Hirvonen kein Selbstläufer. "Wenn du Glück hast, kannst du vom Start zum Ziel Vollgas geben und die drei Tage überleben", prognostizierte er. So sei es wichtig, sich genaue Gedanken zu machen, wie man in Griechenland am besten fährt. Nach den Testfahrten habe er aber ein gutes Gefühl.

Doch neben dem Auto, wird am Mittelmeer auch mehr als sonst der Fahrer gefordert. "Die Hitze ist eine große Herausforderung", schilderte Hirvonen die Temperaturen, die über 30 Grad steigen können. "Es ist unerlässlich vor der Rallye eine Menge zu trinken, um bestmöglich vorbereitet zu sein", erklärte Hirvonen. Auch sei körperliche Fitness ein wichtiger Aspekt, wenngleich das nicht nur für diese Rallye wichtig sei. "Ich plane einige Übungen zu machen, wenn ich in Griechenland ankomme, die mir dabei helfen sollen, mich hier an die Temperaturen anzupassen", verriet der Finne seinen Plan.

Härteste Rallye der Saison

Auch sein Teamkollege Jari-Matti Latvala ist sich der Tücken rund um die Akropolis sehr wohl bewusst. "Griechenland ist die härteste Runde in der Saison", sagte Latvala. So erinnerte er an die vielen Piloten, die 2009, aufgrund der harten Bedingungen, ausschieden. Aus diesem Grund ist sich der Ford-Werkspilot auch über eines bewusst: "Das schnellste Auto und der schnellste Fahrer müssen nicht zwangsläufig gewinnen – es könnte derjenige sein, der am stärksten und cleversten ist."

Der 26-Jährige, der bei der letzten Rallye noch in Führung liegend stoppte, fühlt sich aber gut vorbereitet. "Wir haben letzten Monat in Griechenland getestet und der Fiesta hat sich auf den felsigen Straßen stark angefühlt", erklärte Latvala, der zudem Fahrten in der Dunkelheit absolvierte, um sich auf die Nachtprüfung des Samstags einzustellen.

Staub könnte problematisch werden

Doch ein weiteres Problem bereitet dem Vierten der Weltmeisterschaft Kopfzerbrechen. "Wenn spät am Abend kein Wind mehr weht, dann könnte, für alle - ausgenommen das erste Auto in der Startreihenfolge - Staub zum Problem werden", schloss Latvala ab, der deshalb große Zeitunterschiede erwartet.