Nach Argentinien, wo das M-Sport Stobart-Team zum sechsten Mal hintereinander die Top fünf erreichte, hat man sich für Griechenland viel vorgenommen. Denn traditionell scheiden viele Piloten durch technische Probleme und Schäden aus, weshalb man das Podium anvisiert.

"Wenn du in Griechenland eine Chance auf das Podium haben willst, dann denke ich, musst du Druck machen, aber die Straßen sind unglaublich rau, daher besteht immer ein Risiko das Auto zu beschädigen", erkannte Mads Östberg, der in seinem Team – mit einem zweiten und drei fünften Plätzen – am besten positioniert ist.

Bereits in Argentinien, wo er erstmals an den Start ging, konnte er seinen Fiesta RS WRC auf den fünften Platz pilotieren. In Griechenland wird der Norweger nun schon zum dritten Mal teilnehmen, ist aber trotz seines Alters von erst 23 Jahren sehr umsichtig. "Ich denke, wir werden sehen, wie es auf der ersten Stage funktioniert und werden unsere Geschwindigkeit den Umständen anpassen", verriet Östberg seine Taktik.

Gute Startposition

Weitere Hoffnung macht ihm, dass die meisten Wertungsprüfungen nicht wiederholt werden, was in Bezug auf das Säubern der Strecke einen großen Nachteil für die vorderen Autos bedeutet. "Glücklicherweise ist unsere Startposition nicht so schlecht wie die einiger anderer. Wir müssen schauen wie es läuft", freute sich Östberg.

Matthew Wilson hat sich intensiv auf Griechenland vorbereitet, Foto: Sutton
Matthew Wilson hat sich intensiv auf Griechenland vorbereitet, Foto: Sutton

Vor der Hitze am Mittelmeer werden aber auch die Startpositionen nicht schützen, wie sein Teamkollege Matthew Wilson weiß. "Griechenland ist gewöhnlich eine der heißesten Rallyes des Jahres", machte der Brite deutlich, der sich aber gut vorbereitet sieht. "Ich habe in letzter Zeit hart an meiner Fitness gearbeitet, da das etwas ist, was wirklich wichtig ist, bei einem Event, das sowohl körperlich, als auch mental anspruchsvoll für den Körper ist", fügte der Sechste von 2008 noch hinzu.

Solberg wieder am Start

Henning Solberg, der die Reise nach Argentinien nicht antrat, will sich nun – nach einem schwierigen Start in die Saison und der Suche nach einem neuen Sponsor - nur noch auf´s Fahren konzentrieren und gute Resultate abliefern. "Ich bin nun auf Griechenland fokussiert und ich möchte während der zweiten Hälfte der Saison wirklich eine starke Leistung abliefern", fasste Solberg zusammen.