Der technische Direktor des Ford-Werksteams, Christian Loriaux, zeigte sich durchaus zufrieden mit den bisherigen Leistungen der Mannschaft. Allerdings war er von zahlreichen Reifenschäden, Problemen mit den Radaufhängungen und anderen Wehwehchen nicht angetan. Doch besonderes Kopfzerbrechen machte die Antriebswelle, die sowohl in Jari-Matti Latvalas, als auch Mikko Hirvonens Auto streikte. "Wir hatten in Portugal ein oder zwei Zwischenfälle", erklärte Loriaux. Doch trotz intensiver Arbeit an den betroffenen Teilen scheinen nicht alle Probleme behoben. "Um ehrlich zu sein, ist es etwas besorgniserregend, aber wir werden es in den Griff bekommen", zeigte er sich dennoch zuversichtlich für Jordanien.

Einfach herausgefallen

Nach dem Ende des ersten Tages der Rallye Portugal hatten die beiden Werkspiloten noch an der Spitze gelegen, bis die Technik versagte. Doch in Hirvonens Fall, kein wirklicher Grund sich Sorgen zu machen. "Die Antriebswelle ist einfach herausgefallen", schilderte Loriaux. So habe das Team einige Befestigungsmöglichkeiten probiert, da eine optimale Lösung nicht einfach sei. "Die Jungs dachten sie wäre drin, allerdings gab es Probleme mit dem Sicherungsring, was letztlich kein Problem ist", verriet der technische Direktor.

Latvalas Antriebswelle sei hingegen eher ein Grund für Sorgenfalten. Denn ihr Bruch wurde durch den Aufprall eines Steins verursacht. "Es ist schwierig Dinge auszusortieren, die du über tausende von Kilometern testest und nie etwas bricht. Und dann scheint es vier Mal auf zehn Kilometern zu passieren", machte Loriaux deutlich.

Mit Hirvonens Weltmeisterschaftsführung, gemeinsam mit Citroen-Pilot Sebastien Loeb, und guten Resultaten zu Beginn der Saison, zeigte sich Loriaux allerdings versöhnt. "Um ehrlich zu sein, bin ich sehr zufrieden damit, wo wir mit dem Auto stehen", verriet er. So hätten beide Werksteams mit Zwischenfällen zu kämpfen gehabt, weshalb die Situation ausgeglichen sei. Zudem ist Loriaux davon überzeugt, dass sein Team in Portugal hätte gewinnen können, wäre nicht erneut das Problem der vorderen Positionen auf der Strecke gewesen. Für die kommende Rallye in Jordanien hat Ford sogar noch Reserven. "Es wird eine kleine Weiterentwicklung für die nächste Runde geben", ließ sich der technische Direktor ein wenig in die Karten blicken.