Nun ist es endgültig. Der Vertrag ist unterschrieben und Kimi Räikkönen wird neben der WRC auch in der NASCAR starten. Erstmals wird er am 20. Mai in Charlotte in einem Truck zu sehen sein. "Ich bin wirklich aufgeregt, die Möglichkeit zu bekommen, das Projekt NASCAR mit Kyle Busch Motorsports in Angriff zu nehmen", erklärte der Finne.

Sein zukünftiges Team, für welches er zwischen drei und fünf Rennen bestreiten wird, konnte in dieser Saison bereits zwei der drei ausgetragenen Veranstaltungen gewinnen. Seine Einsätze sollen allerdings nicht mit der WRC kollidieren. So glaubt Kyle Busch, dass der erste Start in Charlotte bewusst gewählt wurde, da der Finne primär in Europa arbeite und es daher schwierig sei, die Termine zu vereinbaren. Tatsächlich liegt Räikkönens erster NASCAR-Einsatz genau zwischen den Rallyes in Italien und Argentinien.

Busch ist allerdings überzeugt, dass Räikkönen die neue Herausforderung meistern wird. "Er hat im Rallye-Bereich wirklich gut gearbeitet. Ich sehe keinen Grund, weshalb er nicht auch mit unserem Material erfolgreich sein sollte", erklärte der Amerikaner. Zudem glaubt er, dass der Umstieg aus der Formel 1 in die WRC Räikkönen in der NASCAR helfen werde. So habe er in der Formel 1 maximalen Downforce und Grip erlebt, während in der WRC das genaue Gegenteil zum Tragen kam. Deshalb hatte er eine perfekte Vorbereitung auf seine neue Aufgabe. "NASCAR ist das Beste aus beiden Welten. Wir haben eine Menge Downforce, aber wir rutschen und gleiten überall", schilderte der Amerikaner, was Räikkönen in Zukunft erwarten wird.

Allerdings sei ein Platz unter den Top 20 oder Top 15 schon ein Erfolg für den Finnen, bremste Busch die Erwartungen. Dennoch kann er sich ein längerfristiges Engagement mit Räikkönen vorstellen. Wie es dann mit ihm und seinem ICE-1-Team in der WRC weitergeht, bleibt offen.