Petter Solberg, war mit der Ambition das Podium zu erreichen nach Portugal gekommen. Schon zu Beginn konnte er auch einen Prüfungssieg für sich verbuchen. Doch noch am Vormittag des Freitags stoppte ihn ein erster Reifenschaden. Zwar wollte er sich am Nachmittag wieder an die Spitze kämpfen, doch es kam anders.

"Er erklärte durch den Funk, dass wir zwei Plattfüße hätten", schilderte Teamchef Ken Rees die Situation. Doch nicht erst dieses Problem in SS7 war zu beklagen. Denn schon in der ersten Prüfung des Nachmittags musste Solberg einen Reifenschaden feststellen. "Wie schon in der ersten Prüfung des Nachmittags, hat er keine Kurve geschnitten. Er ist sensibel gefahren, daher gab es keinen ersichtlichen Grund", zeigte sich auch Rees auf der WRC-Seite ratlos. Die letzten Schäden seinen allerdings seinen kurz nacheinander aufgetreten.

Sicherheit geht vor

Nachdem Solberg ohnehin schon 10 Minuten hinter der Spitze lag, entschied man sich schließlich kein Risiko einzugehen und die letzte Prüfung abzubrechen. "Aus Sicherheitsgründen war es die richtige Entscheidung", fügte Rees hinzu. Doch trotz der daraus entstanden Zeitstrafe von 10 Minuten, sah der Teamchef auch Positives. "Wir waren schnell und Petter war mit dem Auto zufrieden und glücklich", zeigte Rees auf, der glaubte, dass niemand mehr kämpfen werde als Solberg. Zudem würde das Team durch die nächsten Tage profitieren, da Solberg für Jordanien und Italien mehr Erfahrung sammeln könnte."

Doch das konnte den 36-jährigen Norweger nicht beruhigen. "Ich kann immer noch nicht verstehen wie es möglich ist, sich vier Reifenplatten an einem Tag einzufahren", verzweifelte Solberg an seinem Schicksal. Der Norweger sieht mittlerweile sogar Gespenster. "Ich dachte während des Rennens, dass ich einen Reifenschaden hätte. Ich bin total zurückgeschreckt", beschrieb der Norweger eine Situation des Samstags. "Ich bin so verängstigt deswegen. Ich weiß nicht, was ich tun soll."